Zusammenfassung
Osteopontin ist ein negativ geladenes, glykosiliertes Phosphatprotein mit einem Molekulargewicht seines Peptidgerüsts von ca. 32 000 Dalton. Es ist im selben Zeitraum von verschiedenen Gruppen beschrieben worden und wird in zahlreichen Kompartimenten des Körpers exprimiert. Im Knochen wird es sowohl von Matrix-produzierenden Osteoblasten in der Mineralisationsphase, als auch von knochenabbauenden Osteoklasten gebildet (Tezuka et al., 1992). Im Knochengewebe sind hohe Konzentrationen von Osteopontin an der Zementlinie gefunden worden, wo Knochenformation die Resorption ablöst (McKee et al., 1992). In der Niere findet man Osteopontin in der Henleschen Schleife und am distalen Tubulus (Lopez et al., 1993), sowie im Epithel des Sammelbeckens, und verstärkt exprimiert bei der Nephritis (Giachelli et al., 1994). In Gefäßen findet man Osteopontin in arteriellen glatten Muskelzellen und verstärkt exprimiert in atherosklerotisehen Plaques (Giacchelli et al., 1993, Hirota et al., 1993, Ikeda et al., 1993, Shanahan et al., 1994) und bei der Restenose nach Ballonangioplastie (Giachelli et al., 1991). Osteopontin wurde ebenfalls in den epithelialen Zellen der Gallenblase, der Harnblase, des Reproduktionstraktes, des Magen-Darmtraktes, der Brustdrüsen, des Bronchialsystems, der Speichel- und der Schweißdrüsen gefunden (Brown et al., 1992), alles Gewebe mit kontinuierlicher Regeneration.
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© 2000 Steinkopff Verlag Darmstadt
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Graf, K. (2000). Osteopontin und seine Bedeutung für kardiale Fibroblasten. In: Bedeutung der Zell-Matrix-Interaktion für die linksventrikuläre Hypertrophie. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93713-2_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-93713-2_5
Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-7985-1242-9
Online ISBN: 978-3-642-93713-2
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