Zusammenfassung
Die häufigsten Fehlbildungen des Rückenmarks und der Wirbelsäule (209,267) sind Verschlußstörungen im oben (S. 202) beschriebenen Sinne. Unterbleibt der Verschluß der Neuralrinne hier überhaupt, so liegen die Arhaphien vor, denen die übrigen Formen als Dysrhaphien gegenübergestellt werden. Unter dem Begriff des Status dysrhaphicus faßt man die dysrhaphischen Grundstörungen mit allen klinisch feststellbaren Symptomen zusammen. Hierzu gehören die Formen der Spina bifida posterior mit geschlossenem Neuralrohr, die Spina bifida occulta, Zysten, Fisteln und Mißbildungsgeschwülste im dorsalen Mittellinienbereich und die Diastematomyelie, teilweise auch das genetisch uneinheitliche Syndrom der Syringomyelie und Hydromyelie (s.S.225). Der Komplex umfaßt auch Hautanomalien sowie die Veränderungen der Wirbelsäule als Spaltbildungen der Dornfortsätze und der Wirbelbögen und bestimmte Formen der Kyphose und Skoliose sowie die neurologischen Ausfälle infolge der Fehlbildungen des Nervensystems mit den mittelbaren Folgen wie trophische Störungen und neurogene Deformitäten der Extremitäten als Pes varus, equinovarus, valgus und planus. Die teratogenetische Terminationsperiode der Arhaphie liegt vor dem Ende der 3.
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© 1981 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag GmbH & Co. KG., Darmstadt
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Gerlach, J. (1981). Neurochirurgie des Wirbelkanals. In: Grundriß der Neurochirurgie. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93665-4_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-93665-4_6
Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-7985-0548-3
Online ISBN: 978-3-642-93665-4
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