Zusammenfassung
Die Einflußgrößen der beiden Gewinnkomponenten Ertrag und Kosten sind für die folgende Betrachtung als sicher und damit genau vorgegeben angenommen. Zunächst wird die Komponente Ertrag betrachtet. Im Raum sollen j̄ verschiedene Absatzorte für die betrieblichen Produkte existieren. Diese Absatzorte werden mit A j (j= 1,...,j̄) bezeichnet1). Der Ertrag setzt sich für jeden Absatzort A j aus der Summe der Umsätze der ī Produktarten zusammen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Christaller hat in diesem Zusammenhang die Begriffe „zentrales Gut“und „zentraler Ort“geprägt. Unter einem „zentralen Gut“versteht er ein Gut, das nur in endlich vielen Punkten des Raumes, die durch Mindestentfernungen voneinander getrennt sind, angeboten wird. Angebotsorte dieser Güter bezeichnet er als „zentrale Orte“. [Christaller, 1933, S. 27; 1941, S. 2; Lösch, S. 74; E. v. Böventer, 1962, S. 85].
Vgl. die Literatur über Standortprobleme des Handels [Behrens, 1959, S. 615; 1960, S. 35; 1965, S. 1; Ruppmann; Gümbel, S. 1; Kremer, S. 3;].
Der Beweis für diesen Satz wird von Francis gezeigt [1963, S. 54]. Ein andersartiger Beweis wird in Anhang 1 durchgeführt.
Als Verbindungsweg zweier benachbarter Orte wird nur der kürzeste berücksichtigt. Gülicher spricht in diesem Zusammenhang von einem reduzierten Netz [S. 112].
Liegen alle Orte im Netz auf dem kürzesten Verbindungsweg zweier Orte, so wird dieses Netz auch singuläres Netz genannt. Die Standortermittlung für eine derartige Anordnung ist im Abschnitt II dieses Kapitels gezeigt worden [Gülicher, S. 113].
In der Literatur wurde früher das Problem des minimalen Abstandes von gegebenen Geraden diskutiert, [n. n., 1811, S. 378; Wetzig, 1863, S. 346].
Kostensteuern sind alle als Kosten in der Kalkulation angesetzten Steuern. Sobald Steuern und andere hoheitlich festgelegte Größen in das Modell aufgenommen werden, verliert es seinen allgemeinen Charakter und ist auf das Land abgestellt, dessen Gesetze betrachtet werden. Im vorliegenden Falle werden kurz einige Gesichtspunkte des Ansatzes von Kostensteuern nach deutschen Steuergesetzen skizziert. Es liegen spezielle Untersuchungen zu diesem Problem vor: Muth; Hackenberg, [S. 9]; Senn, [S. 64]; Amedick, [S. 50]; und die dort genannte Literatur.
Es wird hier der Einfachheit halber der Gewinn als maßgeblicher Gewerbeertrag gemäß § 10 Abs. 1 Gewerbesteuergesetz angenommen. Außerdem wird unterstellt, daß alle übrigen steuerlichen Einflußgrößen konstant bleiben.
Vgl. Anmerkung 1 im Abschnitt II. A. 1. dieses Kapitels auf Seite 21.
Eine eingehende Beschreibung von Empfindlichkeitsanalysen gibt Dinkelbach [S. 23]. Zur Anwendung von Empfindlichkeitsanalysen auf einzelne Betriebswirtschaftlich Probleme vgl. Müller-Merbach [S. 79]; Bloech[1966, S. 21; 1969, S. 347].
Rights and permissions
Copyright information
© 1970 Physica-Verlag, Rudolf Liebing KG., Würzburg
About this chapter
Cite this chapter
Bloech, J. (1970). Der Standort eines Betriebes. In: Optimale Industriestandorte. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93614-2_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-93614-2_2
Publisher Name: Physica-Verlag HD
Print ISBN: 978-3-642-93615-9
Online ISBN: 978-3-642-93614-2
eBook Packages: Springer Book Archive