Zusammenfassung
Das verkaufsfördernde Marketing-Instrument Messe ist wesentlich älter als die Industriegesellschaft, älter sogar, wenn man so will, als das Evangelium. Bereits das vorchristliche Tyrus galt als Handelszentrum mit pulsierenden Märkten, die in der damaligen Zeit eine ähnliche Rolle gespielt hatten wie heute die bedeutenden internationalen Messen. Um die Jahrtausendwende wurde dann in Europa der Kirchplatz zum Ort der Begegnung von Anbietern und Nachfragern: Nach der Heiligen Messe traf man sich vor dem Gotteshaus zur „Missa profana“, der profanen (Verkaufs-) Messe, deren Blütezeit im 12. Jahrhundert begann. Dem Willen der jeweiligen Herrscher folgend, wurde den Messeplätzen an den Schnittstellen großer Handelsstraßen besondere Privilegien eingeräumt, Ausstellern und Besuchern freies Geleit zugesichert. Und es wurden bestimmte Zeiträume und Turnusse festgelegt, in denen Messen stattzufinden hätten.
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Gehring, W. (1994). Die Rolle der Messen im industriellen Geschehen. In: Kunerth, W. (eds) Menschen Maschinen Märkte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93556-5_22
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