Photodynamische Diagnostik nach topischer Applikation von ò-Aminolävulinsäure (ð-ALA): Theoretische Aspekte

Zusammenfassung

Ziel der Photodynamischen Diagnostik (PDD) ist die vollständige Erfassung und Lokalisierung aller malignen Areale eines tumorbefallenen Organs. Vor allem dünne, oberflächliche Läsionen sollen dadurch besser sichtbar werden. Zu diesem Zweck werden tumorselektive Fluoreszenzmarker eingesetzt, aus deren Gewebekonzentration die gewünschten Schlußfolgerungen gezogen werden könnten. Weil die Anregungs- und Fluoreszenzlichtintensitäten von den optischen Gewebeparametern Absorption, Streuung, Streucharakteristik und Brechungsindex in komplexer Weise beeinflußt werden, ist ein Schluß von der gemessenen rückgestreuten Fluoreszenzlichtintensität auf die Substanzkonzentration jedoch nicht mehr möglich. Die Überlagerung der Markerfluoreszenz durch die Fluoreszenz endogener Farbstoffe (Autofluoreszenz) kommt erschwerend hinzu.