Zusammenfassung
Unter Sauerstoffabschluß entsteht aus organischer Masse in wässrigem Milieu durch die anaerobe Fermentation ein wasserdampfgesättigtes Mischgas, das sogenannte Biogas. Es ist aufgrund seines Methangehaltes brennbar und damit energetisch nutzbar. Weltweit ist die Bedeutung dieser Möglichkeit zur Energieerzeugung derzeit jedoch gering. Nur in einigen Entwicklungsländern (d. h. insbesondere in Indien und China) hat die Biogaserzeugung eine begrenzte Verbreitung gefunden. Durch die biochemische Umsetzung organischen Materials wird hier insbesondere in ländlichen Gebieten im begrenzten Rahmen eine Energieversorgung realisiert. In Europa hat die Biogaserzeugung aus den organischen Reststoffen der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung — mit Ausnahme von Dänemark — fast keine Bedeutung; hier sind nur wenige und vornehmlich im Eigenbau errichtete Anlagen im Betrieb (vgl. /8–6, 8–14, 8–15/). Dabei ist die Gewinnung von Biogas grundsätzlich eine vergleichsweise lang bekannte Technologie, die bereits vor mehr als 100 Jahren bei der Abwasserreinigung eingesetzt wurde.
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Kaltschmitt, M., Wiese, A. (1993). Energetische Nutzung von Reststoffen der Tierhaltung. In: Kaltschmitt, M., Wiese, A. (eds) Erneuerbare Energieträger in Deutschland. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93541-1_8
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