Zusammenfassung
Das ambulante Operieren ist wahrscheinlich die Urform der ärztlichoperativen Tätigkeit. In der Antike, im Mittelalter und bis in die Neuzeit hinein wurde ambulant operiert, auf der Straße oder im Haus bzw. auf dem Anwesen der Patienten (Jetter 1987). Die Hospitäler des Mittelalters waren nur zur Pflege der Kranken da. Kaiserschnitte und geburtshilfliche Eingriffe, wie die Zangengeburt, wurden im Hause der Kreißenden durchgeführt. Von der Universitäts-Frauenklinik Bonn ist bekannt, daß der Professor oder seine Assistenten bis etwa 1900 in die Wohnung der Entbindenden gingen und dort Geburtshilfe, auch geburtshilfliche Operationen, ambulant ausführten. Erst nach der Jahrhundertwende begaben sich die Frauen in zunehmendem Maße zur Entbindung in eine Klinik. Auch viele der ersten gynäkologischen Operationen erfolgten ambulant, so die erste Ovariotomie durch den amerikanischen Landarzt McDowell (Graham 1951).
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Brökelmann, J. (1993). Überblick. In: Ambulantes Operieren — Der neue Weg in der Gynäkologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93520-6_1
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