Zusammenfassung
Man möchte annehmen, daß eine derart schwere und langwierige Erkrankung die jugendliche Entwicklung sehr behindert und deutliche psychische Spuren hinterlassen haben müßte. Man würde sich vorstellen, daß der Student, über Jahre isoliert von Schulkameraden und den Vergnügungen seines Alters, Schwierigkeiten bei der Anpassung an das damals so lebhafte gesellige Leben unter den Studenten — modern ausgedrückt: bei der sozialen Integration — gehabt haben müsse, von den Schwierigkeiten, auf einer lückenhaften Basis zu studieren, ganz abgesehen. Doch aus den Erinnerungen Carl Duisbergs und Walthers läßt sich das nicht schließen. Im Gegenteil scheint sich Walther nach den Jahren geistigen Brachliegens in alle Möglichkeiten, die das neue Leben bot, geradezu gestürzt zu haben. Die Universität Jena hatte in den Jahren um 1880 rund 500 Studenten und „das Studentenleben hatte noch seine volle, allseitig garantierte Eigenart“ (Gerhart Hauptmann).
„Impavidi progrediamur“
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Seibold, I. (1992). Zoologiestudium in Jena. In: Der Weg zur Biogeologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93518-3_3
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