Zusammenfassung
Für die beiden Freunde, Walther und Duisberg, neigte sich das Leben. Beider Kräfte ließen nach. Die politischen Veränderungen nach dem 31. Januar 1933 bewegten sie tief, und sie standen den Entwicklungen kritisch gegenüber. Es wird überliefert, daß der sonst immer ausgeglichene und beherrschte Walther so erbost von der ersten Sitzung des Lehrkörpers mit dem neuen Rektor, der in SA-Uniform auftrat, nach Hause kam, daß er die nächstbeste Vase ergriff und sie an die Wand schmetterte. Dieser neue Rektor, Hans Hahne, war im November 1933 nur wegen seiner aktiven Rolle in der SA in das Rektoramt gewählt worden. Er war der — fachlich angesehene — Direktor des Landesmuseums für Urgeschichte in Halle und übrigens ein früherer Doktorand Walthers (1918; Kapitel 16). Er hatte auf dieser Sitzung die neuen Richtlinien der Regierung für die Universitäten verkündet.
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Seibold, I. (1992). Letzte Jahre. In: Der Weg zur Biogeologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93518-3_14
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