Zusammenfassung
Mit zunehmender Beachtung der seelischen und sozialen Veränderungen, die in eine neue „Identität“ integriert werden müssen — also Schwangerschaft als eine Zeitspanne, die ein Stück „Herausforderung“ bedeutet —, war es naheliegend, jenen Fällen nachzugehen, bei denen Schwangerschaftsbeschwerden bzw. -komplikationen das Schwangerschaftserleben überschatten. Entsprechend den verschiedenen psychosomatischen Theorien wurde zum einen die Frage gestellt, inwieweit bestimmte Persönlichkeitsmerkmale wie Ängstlichkeit, Labilität und Neurotizismus die Wahrscheinlichkeit von Schwangerschaftsbeschwerden erhöhen. Zum anderen wurde entsprechend den Streßtheorien nach spezifischen lebensverändernden Ereignissen (life events) und Copingstrategien, die eine Bewältigung von belastenden Lebenssituationen erleichtern oder erschweren, in Verbindung mit medizinisch geburtshilflichen Daten gesucht. Eine weitere Forschungsrichtung war von dem Interesse geleitet, spezifische Persönlichkeitseigenschaften und Beziehungsmuster (vor allem in der Mutter-Tochter-Beziehung) bei spezifischen psychosomatischen Reaktionsweisen zu untersuchen.
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Wimmer-Puchinger, B. (1992). Fehlanpassungen und Schwangerschaftsbeschwerden. In: Schwangerschaft als Krise. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93515-2_11
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