Zusammenfassung
Die Natur wurde in diesem Text bisher immer aus den Gesichtspunkten „Ressourcen“ und „Potentiale“ gesehen. Diese Definition mag von vielen abgelehnt werden, sie wird vor allem Naturschützer stören. Trotzdem ist sie politisch nicht falsch. Natur als Ressourcensystem betrachtet, führt automatisch zu einem neuen Verständnis dieser Ressourcen und muß zwangsläufig auch sofort zu einem neuen Verständnis der Nutzung dieser Ressourcen führen; d.h. wer in der Natur mit vollem Verständnis den Hintergrund und die Basis seines Lebens sieht, wird dieses Kapital in erster Linie zu schützen versuchen und von ihm sparsamen Gebrauch machen. Er wird schnell sehen, daß man nur von den Zinsen leben kann und nicht vom Kapital. Im Gegenteil, er wird versuchen, das Kapital dort, wo es bereits angegriffen ist, wieder zu vermehren und die Zinsen anwachsen zu lassen. Er wird, da das Kapital aus verschiedenen Quellen kommt, nur diejenigen Quellen bewirtschaften, die auch langfristig sicher sind. Und er wird dort nicht eingreifen, wo er die Art der Verzinsung nicht versteht.
Der schöne Spielplatz fällt rasch in Trümmer, der schöne Tanzplatz fallt rasch in Trümmer, der dichte Urwald wird leicht zur Grassteppe, unsere schöne Stadt wurde wieder zur Steppe, unser schönes Heim wurde wieder zur Steppe.
Die Trommel tönt nicht zur Freude, „Lebensnot! Lebensnot!“ tönt die Trommel, zur Lebensnot nur tönt die Trommel. (Trauerlied der Ewe, Togo [1])
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Hartmann, L. (1992). Ökonomische Komponenten. In: Ökologie und Technik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93502-2_8
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