Zusammenfassung
Die Ursprünge der Kosmologie liegen im Dunkel, doch wir können uns vorstellen, daß unsere Vorfahren bei der Betrachtung des gestirnten Himmels die naheliegenden Fragen stellten: Wie sind die Himmelskörper beschaffen? Was hält sie da droben? Bewegt sich die Erde? Wir können zwei Arten von Antworten auf diese frühen kosmologischen Fragen unterscheiden. Die mythologischen Antworten können bis zu den frühesten Schriften der babylonischen, ägyptischen, griechischen, indischen und chinesischen Kulturen zurückverfolgt werden. In seltenen Fällen mögen solche mythologischen Kosmologien der physikalischen Wirklichkeit ein Stück nähergekommen sein, aber wegen ihrer Starrheit und ihres Dogmatismus führten sie unvermeidlich zu Stagnation.
Das Universum ist in keiner Richtung beschränkt. Wenn es dies wäre, würde es notwendigerweise irgendwo eine Grenze haben. Aber offenbar kann ein Ding keine Grenze haben, wenn es nicht außerhalb etwas gäbe, was es begrenzt ...In allen Richtungen gleichermaßen, nach dieser Seite oder nach jener, nach oben oder unten, hat das Universum kein Ende.
Lucretius
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© 1990 Birkhäuser Verlag Basel · Boston · Berlin and Springer-Verlag Berlin · Heidelberg · New York · Tokyo
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Silk, J. (1990). Anfänge der modernen Kosmologie. In: Der Urknall. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93480-3_3
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