Zusammenfassung
Die Ergebnisse der Cholezysto-ESWL hängen außer vom Fragmentierungsgrad und der Gallenblasenspontanclearancerate von der Effizienz der htholytischen Therapie und — nicht zuletzt — von der Präzision der Ultraschall-Verlaufskontrollen ab. Erwartungsgemäß hat sich die sonographische Verlaufskontrolle nach der ESWL als überlegen erwiesen im Vergleich zum röntgenologischen Vorgehen. Nach der ESWL müssen zunächst der Grad der Fragmentierung und die Größe der entstandenen Fragmente bestimmt werden. Infolge initialer Differenzierungsprobleme direkt nach der ESWL durch große Fragmentmassen, Artefakte und Kavitationsphänomene (Abb. 1) ist die exakte Größenbestimmung und Zählung der Fragmente häufig erst nach dem spontanen Abfließen der kleinen und kleinsten Steinbruchstücke („Gallenblasenspontanclearance”) möglich — in der Regel 1-2 Tage nach der ESWL. In den allermeisten Fällen führt die ESWL zu einem Gemisch von Fragmenten unterschiedlicher Größenordnung, wobei die Palette von staubförmiger Zerkleinerung bis zu großen Restfragmenten reicht. Bei der Größenbestimmung müssen die polygonalen Fragmentkonfigurationen berücksichtigt werden — es sollte stets der größte Durchmesser notiert werden — sowie methodisch bedingte Meßfehler durch sonographische Artefakte.
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Literatur
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Jakobeit, C., Greiner, L. (1990). Probleme der sonographischen Verlaufskontrolle nach extracorporaler Stoßwellenlithotripsie (ESWL). In: Gebhardt, J., Hackelöer, BJ., von Klinggräff, G., Seitz, K. (eds) Ultraschall-diagnostik ’89. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93467-4_58
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