Zusammenfassung
Mit zunehmendem technischen Wissen kann nicht nur mehr bzw. ressourcensparender produziert werden, sondern nimmt auch die Vielfalt des Güterangebotes zu. Einem sich in Menge, Preis, Qualität und Struktur wandelnden Angebot steht eine sich ebenfalls verändernde Nachfrage gegenüber. Dabei ist häufig ungewiß, wodurch die Änderungen ausgelöst werden. Die Wissenschaft unterscheidet zwischen vorwiegend angebotsinduzierten (supply push) und vorwiegend nachfrageinduzierten (demand pull) Effekten. In der Realität können die Ursachen des Strukturwandels nur selten auf den einen oder anderen Einflußfaktor zurückgeführt werden. Vielmehr zeigen solche Analysen, daß in der Regel die Impulse ihre Wirksamkeit nicht allein aus isolierten Angebots- und Nachfragebereichen entfalten, sondern diese Beziehungen vielmehr in die Marktkonkurrenz eingebettet sind. Sowohl das Bestreben, mögliche Nachfrageentwicklungen zu analysieren und damit Konkurrenzentwicklungen zuvorzukommen, als auch das Reagieren auf direkt artikulierte Nachfrageänderungen sind eng miteinander verflochtene Prozesse.
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Hornschild, K. (1990). Innovation und volkswirtschaftlicher Strukturwandel. In: Schuster, H.J. (eds) Handbuch des Wissenschaftstransfers. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93440-7_13
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