Zusammenfassung
Eine der bemerkenswertesten neuen Strategien des Arbeitseinsatzes ist die der „Integration“. Gemeint ist die „Integration“ von direkter und indirekter Arbeit in der arbeitsintensiven Massenfertigung. Was verbirgt sich nun hinter diesem Schlagwort? Arbeitsintegration läßt sich zunächst einmal beschreiben als „Job Enrichment“, das heißt als Anreicherung von direkter Arbeit mit zusätzlichen Aufgaben der Materialzufuhr, der Wartung oder der Qualitätskontrolle. Über „Job Enrichment“ als einer Form der Humanisierung der Industriearbeit ist schon viel geschrieben und nachgedacht worden. Aus der Literatur geht hervor, daß die Arbeitsintegration keineswegs deckungsgleich mit dem Humanisierungsge-danken übereinstimmt, wie mancher zunächst gehofft hatte. Arbeitsintegration ist nicht schlechthin mit Aufwertung der Arbeit gleichzusetzen. Vielmehr bringt sie neben einer höheren Verantwortung auch eine höhere Arbeitsbelastung mit sich, während der Qualifikationsgewinn sich zumeist in doch recht bescheidenen Grenzen hält (z.B. Altmann u.a. 1981).
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Jürgens, U., Malsch, T., Dohse, K. (1989). Aufgabenintegration von Fertigung und Qualitätssicherung. In: Moderne Zeiten in der Automobilfabrik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93398-1_9
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