Zusammenfassung
Im Zentrum der Fertigungsautomation standen in der ersten Hälfte der achtziger Jahre die Rohbauabteilungen der Montagewerke. Hier wurde die manuelle Arbeit, insbesondere die der angelernten Punktschweißer, massiv verdrängt, und stattdessen kamen computergesteuerte Robotersysteme zum Einsatz. Der Innovations- und Reorganisationsdruck, der durch die Kompaktinstallation von Punktschweißrobotern ausgelöst wurde, verlangte nach neuen arbeitsorganisatorischen Lösungen. Diese Lösungsmuster wollen wir uns vor dem Hintergrund unserer empirischen Befunde zum Demarkationsproblem nun genauer ansehen. Dabei geht es im Verhältnis von Technik und Arbeitsorganisation um folgende Fragen: Lassen sich die neuen Fertigungstechnologien im Rahmen vorfindlicher Organisationsmodelle, Qualifikationsprofile und industrieller Beziehungen bewältigen? Oder geraten die alten Strukturen der Arbeitsorganisation im Zuge der Technikeinführung unter verschärften Anpassungdruck, kommt es zu neuen Formen der Ausbildung und des Arbeitseinsatzes? Dient die Einführung neuer Fertigungssysteme als Vorwand, veraltete Organisationsformen abzuschaffen und eine „Flurbereinigung“ historisch gewachsenen Organisationsgestrüpps vorzunehmen? Und last not least: Welche Chancen bietet die Modernisierung den einfachen Produktionsarbeitern ohne Berufsausbildung?
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Literatur
Automobil-Industrie 2/1984, S. 221.
Automobil-Industrie 2/1984, S. 222.
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© 1989 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Jürgens, U., Malsch, T., Dohse, K. (1989). Facharbeitereinsatz und Rohbaumodernisierung. In: Moderne Zeiten in der Automobilfabrik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93398-1_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-93398-1_13
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