Zusammenfassung
Die unendliche Vielfältigkeit der geisügen Entwicklung unter dem Einfluß natürlicher Veranlagung, der umgebenden Lebensverhältnisse und der Erziehung weist uns darauf hin, daß auch alle Abweichungen des geistigen Geschehens eine wechselvolle Reihe von Bildern darbieten werden. Es ist der neueren, wissenschaftlich beobachtenden Seelenheilkunde gelungen, eine Reihe von Zustandsformen geistiger Erkrankung klarzustehen, welche durch die Gleichartigkeit der Entwicklung, die Übereinstimmung der Krankheitserscheinungen und den gesetzmäßigen Verlauf derselben als einheitliche Krankheitsbilder betrachtet werden dürfen. Nachdem diese Unterlage geschaffen war, gelang es auch, mittels einer genetischen Betrachtung aller seehschen Vorgänge ein klareres Verständnis über die Beziehungen der Geistesstörung zu verbrecherischer Handlungsweise anzubahnen.
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Binswanger, O. (1987). Geistesstörung und Verbrechen 1888. In: Autrum, H. (eds) Von der Naturforschung zur Naturwissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93367-7_8
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