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Die Behandlung akuter Psychosen bei Alkohol-, Medikamenten- und Drogenabhängigkeit

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Halluzination und Wahn
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Zusammenfassung

Suchtkranke sind in einer Psychiatrischen Klinik eine stark vertretene Klientel. Liegt die Klinik in einer Großstadt, scheint der Anteil dieser Gruppe von Patienten besonders hoch zu sein. Nimmt man die Patienten mit einer Mißbrauchsproblematik noch hinzu, dann kommt man leicht auf ein Drittel aller stationär behandelten psychiatrischen Patienten. Ein ansehnlicher Teil dieser Patienten entwickelt vor, während oder kurz nach der stationären Aufnahme ein Entzugsbild. Beim Alkoholismus bzw. bei der Abhängigkeit von Schlaf-, Schmerz- und Beruhigungsmitteln sehen wir sie in einem Teil der Fälle, je nach Ausprägungsart und -grad als Prädelir oder Delir, das abortiv, inkomplett oder voll ausgebildet sein kann. Bei der Opiatsucht sprechen wir im Jargon von „turkey“, in der Fachsprache von einem Opiatentzugssyndrom. Und beim Cannabis bzw. bei den Halluzinogenen nennen wir die entstehenden psychopathologischen Bilder entweder „flash back“ oder Echophänomene, wenn sie spontan nach längerdauernder Abstinenz auftauchen oder typische oder atypische Rauschzustände, wenn sie nach einmaligem oder bei chronischem Konsum zur Beobachtung kommen. Wenn die Symptomatik anhält, obgleich keine Wirksubstanz mehr im Organismus anwesend ist, sprechen wir von einer drogeninduzierten Psychose, wobei wir uns zur Pathogenese und insbesondere über den als Induktion bezeichneten Vorgang der Auslösung noch keine detaillierte Vorstellung machen können.

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Täschner, KL. (1987). Die Behandlung akuter Psychosen bei Alkohol-, Medikamenten- und Drogenabhängigkeit. In: Olbrich, H.M. (eds) Halluzination und Wahn. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93353-0_6

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