Zusammenfassung
Aus der geringen Rückfallquote (2–3 Prozent) ist abzuleiten, daß man der Mehrzahl der Personen mit Tötungsdelikten eine günstige Prognose stellen kann. Die Tötungshemmung scheint im Menschen stark verankert, und es müssen außergewöhnliche Bedingungen vorliegen, diese außer Kraft zu setzen. Noch seltener, und wieder unter ganz spezifischen Bedingungen geschieht es, daß ein Mensch mehrmals im Laufe seines Lebens die Tötungshemmung überwindet. (Auf die besondere Situation im Krieg, in dem das Abschieben der Verantwortung an einen „Führer“, der Gruppendruck, aufgebaute Feindbilder und die Anonymität der Opfer u. a. eine entscheidende Rolle spielen, gehen wir hier nicht näher ein.)
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Rode, I., Scheld, S. (1986). Vorschläge für Alternativen zum Strafvollzug bei Personen mit Tötungsdelikten. In: Sozialprognose bei Tötungsdelikten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93335-6_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-93335-6_5
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