Zusammenfassung
Smendes, der Begründer der 21. Dynastie, verlegt die Residenz nach Tanis, nicht weit von Qantir. Dort residieren und lassen sich die Könige der 21. und 22. Dynastie bestatten. Die von den Ramessiden im Delta eingesetzten libyschen Stadtkommandanten machen sich selbständig. Einer von ihnen, Scheschonq I., begründet die 22., die libysche Dynastie, verheiratet seinen Sohn Osorkon I. mit einer Tochter des letzten Pharaos der 21. Dynastie, Psusennes II., und setzt seinen Sohn als Hohenpriester von Theben ein. Als letzter ägyptischer Herrscher ist er in Palästina siegreich. Seine Plünderung des Palastes und Tempels von Jerusalem wird in der Bibel (1. Könige 14,21) geschildert. Er hat den Tempel des Amun von el-Hibeh, von dem H. Ranke Reliefs nach Heidelberg gebracht hat, errichtet. Die libysche Dynastie kann sich trotz Thronstreitigkeiten und Gegenkönigen (23. Dynastie) ungefähr 2 Jahrhunderte halten. Der vierte König dieser Dynastie, Osorkon III., setzt seine Tochter Schepnewepet I. als Gottesgemahlin des Amun in Theben ein, wodurch die Priesterschaft dort an Bedeutung verliert.
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© 1986 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Feucht, E. (1986). 3. Zwischenzeit, Spätzeit und das Ende der Pharaonenzeit (1075 v. Chr.-313 n. Chr.). In: Vom Nil zum Neckar. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93325-7_10
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