Zusammenfassung
„Der Tod ist der Bruder der Nacht — auch im Straßenverkehr“. Dieser dramatische Ausspruch ist leider nur allzu wahr, denn zum einen ist das Unfallrisiko nachts erheblich größer als am Tage — für den tödlichen Unfall gilt gar der Faktor 3,5 —, und zum anderen sind Nachtunfälle häufig besonders schwer. Im Gegensatz zu den Tagunfällen sind aber glücklicherweise kaum Kinder von Nachtunfällen betroffen, des weiteren gelingen Bergung und Transport der Verletzten schneller und schonender, da wegen fehlender Behinderung durch uneinsichtige Verkehrsteilnehmer eine zügigere Bergung möglich ist. Hierdurch wird das „Transporttrauma“ durch Bremsen und Anfahren erheblich reduziert. Von Vorteil ist auch, daß infolge der geringeren Verkehrsdichte und schlechten Lichtverhältnisse die jede sinnvolle Rettungsaktion behindernden Schaulustigen nicht in gleicher Anzahl vertreten sind wie am Tage. Leider ist die menschliche Sensationslust oft nicht zu bremsen, das Entziehen des Verletzten aus dem Blickfeld wird sogar negativ empfunden, statt über dessen erfolgreiche Bergung zufrieden zu sein (Abb.418).
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Bockelmann, W.D. (1987). Nachtunfälle. In: Auge — Brille — Auto. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93316-5_69
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