Zusammenfassung
Als trophische Störungen werden funktionelle und strukturelle Gewebsveränderungen nach partieller oder vollständiger Denervierung bezeichnet. Sie werden nach zerebralen, spinalen und peripher-nervalen Läsionen beobachtet; ihr Auftreten bei diabetischer Neuropathie resultiert aus einer Wechselwirkung von sensiblem Wahrnehmungsdefizit, lokalen Durchblutungsstörungen, mechanischer Fehlbelastung und anderen (z.B. infektiösen) Sekundärfaktoren. Analog zu Befunden nach bilateraler lumbaler Sympathektomie findet sich bei sympathischer Diabetesneuropathie eine Vasodilatation und Anhidrose vorwiegend im Bereich der unteren Körperhälfte und eine kompensatorische Vaskokonstriktion und Hyperhidrose im Bereich der oberen Körperhälfte. Vaso- und sudomotorische Innervationsstörungen zählen zu den pathogenetischen Grundlagen von Ulcerationen und Osteopathie bzw. des diabetischen Fußes. Diese Komplikationen werden ferner durch die mit der sensomotorischen Neuropathie verbundenen Störungen von Druckverteilung und Statik des Fußes begünstigt.
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Möller, A., Haslbeck, M. (1986). Trophische Störungen. In: Autonome Neuropathie bei Diabetes mellitus. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93310-3_9
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