Zusammenfassung
Im sensiblen Kernsyndrom der somatischen Diabetesneuropathie spielt die hyperalgetische Form eine wesentliche Rolle. Dieses Syndrom ist durch die Leitsymptome Spontanschmerz, Dysästhesien und Temperaturempfindungsstörungen gekennzeichnet und beruht auf einer vorherrschenden Schädigung schwach oder nicht myelinisierter Nervenfasern von kleinem Durchmesser, die etwa 80% aller Fasertypen im peripheren Nerven ausmachen. Eine Beziehung zur autonomen Neuropathie ergibt sich morphologisch aus dem Vorherrschen des A-Delta-und C-Fasertyps sowohl im peripheren vegetativen wie auch nozizeptiven Nervensystem und klinisch aus dem häufig gemeinsamen Vorkommen der autonomen und schmerzhaften Neuropathie. Beide Krankheitsbilder können deshalb unter dem im angelsächsischen Sprachraum verbreiteten Begriff der „small fibre neuropathy“ zusammengefaßt werden (Brown et al. 1976; Greene et al. 1981).
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Lehmann, W.P., Strian, F. (1986). Schmerzhafte Diabetesneuropathie. In: Autonome Neuropathie bei Diabetes mellitus. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93310-3_12
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