Zusammenfassung
Als die Veranstalter des Symposions mich mit dem Thema „Angst im Märchen“ betrauten, gingen sie zweifellos von der Erwartung aus, über das Märchen könnten wesentliche Nuancen des Angsterlebens in Erfahrung zu bringen sein. Zwar sucht man in Walter Scherfs „Lexikon der Zaubermärchen“ (1982) vergeblich, aber einiges zum Thema trägt Bruno Bettelheim (1980) bei, und überdies bleiben als wichtigste Auskunft die Märchentexte selbst — so beispielsweise Grimms „Kinder- und Hausmärchen“ in ihren verschiedenen Fassungen: den handschriftlichen Textvorläufern von 1810 (Rölleke 1975), der sogenannten „Urfassung“ von 1812 (Panzer o. J.), den uns geläufigen Textfassungen von 1819 und später, in denen jedoch der Urtext in vielen Fällen einschneidende Bearbeitung erfahren hat (vgl. Dettmering 1982).
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Literatur
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Klein M (1962) Das Seelenleben des Kleinkindes. Klett. Stuttgart
Kohut H (1973) Narzissmus. Eine Theorie der Behandlung narzisstischer Persönlichkeitsstörungen. Suhrkamp, Frankfurt
Kohut H (1979) Die Heilung des Selbst. Suhrkamp, Frankfurt
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Rilke RM (1956) Gesamtausgabe in sechs Bänden, 2. Band. Insel, Frankfurt
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Runge PH (1812) Das Märchen vom Machandelbom in den Märchensammlungen der Gebrüder Grimm (1812 und später)
Scherf W (1982) Lexikon der Zaubermärchen. Kröner, Stuttgart
Winnicott DW (1974) Reifungsprozesse und fördernde Umwelt. Kindler, München
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Dettmering, P. (1984). Angst im Märchen. In: Götze, P. (eds) Leitsymptom Angst. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93259-5_15
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