Zusammenfassung
Auf dem Gebiet der Neuroendokrinologie sind in den letzten 15 Jahren durch Einführung neuer analytischer Verfahren, wie radioenzymatischer und radioimmunologischer Methoden, große Fortschritte erzielt worden. Die Folge ist ein umfangreicher Zuwachs an Wissen über Neurotransmitter, neuroendokrine Systeme und seit einigen Jahren über Peptid Modulatoren wie die Endorphine. Dies führte wiederum zu einer Intensivierung der Bemühungen, neurochemische Korrelate unterschiedlicher psychischer Zustandsbilder aufzudecken. Insbesondere bei den an dieser Stelle interessierenden Studien zur Neuroendokrinologie der Angst standen jedoch häufig exakten laborchemischen Bestimmungsmethoden nur ungenaue und nicht operationalisierte Kriterien bei der Erfassung des psychischen Befundes gegenüber. So wurden verwandte Phänomene wie Angst, Furcht oder Streß nur selten in der Literatur genauer differenziert. Ein Großteil der klinischen Arbeiten spiegelt die vielfältigen Probleme bei neuro-endokrinologischen Studien an psychiatrischen Patienten wider. Genannt seien hier nur die folgenden Punkte: Erstens sind Angst oder Furcht häufig mit einer anderen psychopathologischen Symptomatik wie einem depressiven, hysterischen oder paranoiden Syndrom kombiniert. Zweitens werden bei einem Großteil der Patienten neuroendokrinologische und psychische Befunde durch Medikamenteneinnahme beeinflußt.
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Berger, M. (1983). Neuroendokrinologie der Angst. In: Angst. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93245-8_3
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