Zusammenfassung
Das psychologische Verständnis von Angst als Emotion basiert vorwiegend auf den Alltagserfahrungen emotionaler Reaktionen (Natsoulas, 1973). Was Emotionen sind, läßt sich an Beispielen verständlich machen, dagegen ist es schwierig, die bestimmenden Merkmale emotionaler Reaktionen zu benennen. Am sinnvollsten erscheint es daher, Emotionen als komplexe, aus mehreren Komponenten bestehende psychobiologische Phänomene zu betrachten. Emotionen sind Teil der subjektiven, unmittelbaren Erfahrung, die sich in Gefühlen, Gedanken und Handlungstendenzen ausdrücken und sie sind mit wahrnehmbaren und meßbaren körperlichen Reaktionen verbunden, die das emotionale Erleben ebenso konstituieren wie die zugeordneten Bewußtseinsinhalte. Unter Verzicht auf eine generelle Definition von Angst und Emotion soll deshalb unter Bezugnahme auf emotionspsychologische Theorien die Bedeutung der einzelnen Komponenten — nämlich kognitiver, subjektiver, körperlicher und motorischer Prozesse — bei emotionalen Reaktionen dargestellt werden.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1983 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Klicpera, C. (1983). Psychologie der Angst. In: Angst. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93245-8_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-93245-8_1
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-93246-5
Online ISBN: 978-3-642-93245-8
eBook Packages: Springer Book Archive