Zusammenfassung
Sie beschreiben den Zustand der Entfremdung als Verlust der Lebendigkeit im Erleben von Ich und Welt. Sie sagen, sie seien wie gelähmt, erstarrt oder betäubt. Sie vergleichen ihr Befinden mit Schlaf, Traum oder Tod. Sie empfinden ihr Leben nicht mehr als Teilhabe an der Welt, als In-der-Welt-Sein, sondern als eine Existenz außerhalb, abgeschieden von der Welt. In der Regel hat sich diese Veränderung plötzlich vollzogen, übergangslos ist ihnen die Evidenz, die selbstverständliche Gewißheit, zu leben, verloren gegangen. Sie grübeln, wie dies geschehen konnte, und sie plagen sich mit Fragen, was Leben überhaupt ist, wie man auf die Welt kommt.
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Meyer, J.E. (1982). Entfremdung, Erotik, Mystik als Antizipationen des Todes. In: Todesangst und das Todesbewußtsein der Gegenwart. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93205-2_6
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