Zusammenfassung
Einer Abhandlung über die medikamentöse Therapie der Migräne ist voranzustellen, daß es bisher kein Modell dieser Erkrankung gibt. Auch ist keine Möglichkeit bekannt, die das ganze Symptomspektrum dieser Erkrankung beim Gesunden reproduzierbar auszulösen vermag. Das Fehlen eines Modells erschwert es sehr, die für ein Migränetherapeutikum entscheidenden Eigenschaften potentieller Wirkstoffe zu erkennen bzw. die empirisch gefundenen Arzneistoffe hinsichtlich der für die therapeutische Wirkung relevanten Eigenschaften zu vergleichen. Zu dieser ersten Schwierigkeit auf experimentell-pharmakologischer Ebene gesellt sich als weitere Erschwerung auf klinisch-pharmakologischer Ebene die Inkonstanz der Krankheitssymptome. Nicht nur die Häufigkeit der Anfälle, sondern auch die Dauer und Intensität des Einzelanfalls unterliegen — auch bei einem und demselben Individuum — großen Schwankungen, was die Beurteilung der Effektivität einer Maßnahme ebenfalls problematisch macht.
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Ziegler, A. (1982). Medikamentöse Therapie. In: Gerber, WD., Haag, G. (eds) Migräne. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93203-8_10
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