Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden investitionspolitische Richtlinien für die Planung und Kontrolle von Investitionen des Bauunternehmens allgemein und nach den Investitionen des Bauunternehmens in Baugeräte, in Bauprojekte und in Beteiligungen differenziert beschrieben. Es werden dabei keine normativen Aussagen bezüglich einer optimalen Investitions-politik von Bauunternehmen gemacht, da die spezielle Investitionspolitik eines Bauunternehmens, von dessen speziellen Bedingungen wie z.B. Unternehmensgröße und Organisationstruktur bestimmt ist (120). Die folgenden Ausführungen beschränken sich daher auf eine generelle Beschreibung investitionspolitischer Zielsetzungen und Maßnahmen des Bauunternehmens.
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Literatur
Vgl.dazu Gareis, R.: Geschäftspraktiken der Bauindustrie, in: Wiener Baubetriebs- und Bauwirtschaftsberichte, Heft 9/1978, 49 ff.
Frank, G.: Betriebliche Investitionspolitik, in: Handwörterbuch der Betriebswirtschaft, Stuttgart 1975, Sp. 1997.
Vgl.z.B. Schneider, E.: Wirtschaftlichkeitsrechnung, 8.Aufl., Tübingen-Zürich 1973, 143.
Als diesbezügliche ablauforganisatorische Maßnahmen können z.B. die Installierung von Briefkästen zur Abgabe von betrieblichen Verbesserungsvorschlägen, die Abhaltung regelmäßiger Mitarbeiterbesprechungen auf allen Ebenen der Unternehmenshierarchie, die Erarbeitung von kurz-, mittel- und langfristigen Investitionsplänen, etc., angeführt werden.
Der Ersatz von Baugeräten, die nicht in Bauprojekten eingesetzt sind, sondern am Bauhof ungenützt stehen, findet in der Regel nicht statt.
Vgl.: Gutenberg, E.: Untersuchungen über die Investitionsentscheidungen in industriellen Unternehmungen, a.a.O.
Diese Marktforschung kann auch von externen Stellen (Marktforschungsinstituten) übernommen werden, die Ausschreibungen verschiedener regionaler und sachlicher Baumärkte den Bedürfnissen von Bauunternehmen entsprechend selektieren.
Die Organisation eines Auftragsmaretingwesens und der Einsatz eines für Bauunternehmen spezifischen Marketinginstrumentariums konnte der Autor bei Besuchen der Firmen Fluor Corp. und R.M. Parsons Corp., beide Kalifornien, USA, studieren. Nähere Ausführungen zu dieser Thematik würden jedoch über den Rahmen dieser Arbeit hinausgehen.
Schneider, E.: Wirtschaftlichkeitsrechnung, a.a.O., 143.
Franke, G.: Betriebliche Investitionspolitik, a.a.O., Sp. 1998 und 1999. Die Erörterungen Frankes basieren zum Teil auf empirisch testbaren Hypothesen und zum Teil auf theoretischen Hypothesen. Ausführliches empirisches Testmaterial zu den einzelnen Hypothesen ist nicht bekannt, jedoch läßt das häufige Auftauchen dieser Hypothesen in der Literatur vermuten, daß ihnen ein Wahrheitsgehalt zukommt.
Pohl, H.H.: Rationelle Investitionsplanung, in: Industrielle Organisation, 42/1973, Nr. 11, 507.
Vgl.: Pohl, H.H.: Rationelle Investitionsplanung, a.a.O., 507.
Vgl.: Kieser, A.: Zur Flexibilität verschiedener Organisationsstrukturen, in:ZfO, 38.Jg., 1969, 273 ff
Fuchs-Wegner, G. und Welge, M.: Kriterien für die Beurteilung und Auswahl von Organisationskonzepten, in: ZfO, 43.Jg., 1974, 71 ff und 163 ff.
Szyperski, N.: Planungswissenschaft und Planungspraxis, in: ZfB, 10/1974, 679.
Vgl.dazu Szyperski, N.: Planungswissenschaft und Planungspraxis, a.a.O., 677.
Franke, G.: Betriebliche Investitionspolitik, a.a.O., Sp. 2000.
Vgl.: Witte, E.: Entscheidungsprozesse, in: HWO, Stuttgart 1969, Sp. 497–506.
Bei der Fragebogenaktion “Geschäftspraktiken der Bauindustrie” bezeichneten die antwortenden Bauunternehmen Baugeräte bis zu einem Anschaffungspreis von S 200.000,-als kleine bzw. mittlere Geräte.
Vgl.dazu Kapitel 6.
Vgl.zu unterschiedlichen Bemühungen auf diesem Gebiet die Beiträge in Vancil, R.F., Aguilar, F.J., Howell, R.F., und Mc Farlan, W. (Hrsg.): Formal Planning System, Havard Business School, 1969.
Eine beispielhafte Sammlung von Formularen zur Investitionsplanung seines Konzerns führt der Vorsitzende des Vorstandes der Phönix-Gummiwerke AG, Harburg, H.W. Kolb, in: Investitionsplanung und Investitionsentscheidung, in: Schriften zur Unternehmenführung, a.a.O., 84 ff, an.
Franke, G.: Betriebliche Investitionspolitik, a.a.O., Sp. 1999 und 2000.
Vgl. Terborgh, G.: Leitfaden der betrieblichen Investitionspolitik, übers. v. Albach, H., Wiesbaden 1962, 49 ff.
Vgl. Gutenberg, E.: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, 1.Bd. 5.Aufl., Berlin-Göttingen-Heidelberg 1960, 174.
Vgl. Gareis, R.: Geschäftspraktiken der Bauindustrie — eine Fragebogenaktion, a.a.O.
Ein anderes Koordinationssystem wäre z.B. die Steuerung des Investitionsprozesses durch Lenkpreise (Pretiale Lenkung).
Franke, G.: Betriebliche Investitionspolitik, a.a.O., Sp. 2001.
Vgl. Gutenberg, E.: Untersuchungen über die Investitionsentscheidungen in industriellen Unternehmungen, a.a.O.
Vgl. Lüder, K.: Investitionskontrolle, Wiesbaden 1969.
Franke, G.: Betriebliche Investitionspolitik, a.a.O., Sp. 2002 und 2003.
Als Phase der Durchführung wird der Zeitraum vom Zeitpunkt der Vornahme der Investition bis zur Desinvestition angesehen.
Das höchst entwickelte Instrument zur Kontrolle von Bauprojekten ist die Netzplantechnik, die neben der Terminkontrolle auch die Kontrolle der Projektkosten, der Ein- und Auszahlungen und der eingesetzten Kapazitäten ermöglicht. Weitere Kontrollinstrumente stellen z.B. Arbeits- und Nachkalkulationen dar. Da alle diese Instrumente in der bauwirtschaftlichen Literatur umfassend behandelt sind, erscheint es nicht notwendig, auf diese Methoden einzugehen.
Vgl. Lüder, K.: Investitionskontrolle, a.a.O., 31 f.
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Gareis, R. (1981). Investitionspolitik des Bauunternehmens. In: Investitionsplanung des Bauunternehmens. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93165-9_3
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