Zusammenfassung
Der Hyperparathyreoidismus ist nach dem Diabetes mellitus und der Hyperthyreose die dritthäufigste Endokrinopathie, er verursacht als Krankheit vor allem Nierensteine. „Hyperparathyreoidismus” bedeutet Überfunktion der Nebenschilddrüsen (oder Parathyreoideae), die vergrößert sind. Man grenzt die primäre von der sekundären Form ab. Beim primären Hyperparathyreoidismus, der eigentlichen Nebenschilddrüsenkrankheit, ist die Parathormon-Sekretion inadäquat, d. h. es wird mehr Parathormon sezerniert als für die Aufrechterhaltung der Kalzium-Homöostase erforderlich wäre. Daraus resultiert die so charakteristische Hyperkalzämie beim primären Hyperparathyreoidismus. Demgegenüber ist ein sekundärer Hyperparathyreoidismus durch eine zwar vermehrte, aber adäquate Parathormon-Sekretion gekennzeichnet, adäquat zur Korrektur einer Hypokalzämie. Dementsprechend findet man einen sekundären Hyperparathyreoidismus bei Vitamin-D-Mangelzuständen und D-Hormonstörungen, in erster Linie bei der Osteomalazie und der renalen Osteodystrophie.
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Haas, H.G., Dambacher, M.A. (1980). Hyperparathyreoidismus und Harnsteinbildung. In: Baumann, J.M., Dambacher, M.A., Haas, H.G., Rutishauser, G., Sommerkamp, H. (eds) Der Kalzium-Phosphat-Stein. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93151-2_4
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