Skip to main content

Die qualitative Rationalisierung der menschlichen Fortpflanzung

  • Chapter
  • 18 Accesses

Zusammenfassung

Das Wort „Entartung“ in der hier gebrauchten Bedeutung ist natürlich wohl zu unterscheiden von der „Degeneration“, Entartung im eigentlich pathologisch-anatomischen oder klinischen Sinne als Bezeichnung der degenerativen Veränderungen der Zellen, Gewebe und Organe des Menschen. Entartung in unserem Sinne setzt vielmehr stets eine Vielheit von blutsverwandten Menschen und die Beziehung von Vorfahren zu Nachkommen voraus. Sie läßt sich umschreiben als eine körperliche oder geistige Verschlechterung der Nachkommen im Vergleich zu dem als vollkommen oder doch wenigstens nach dem Durchschnitt gemessen als im wesentlichen fehlerfrei vorgestellten Vorfahren.

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Buying options

Chapter
USD   29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD   59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD   79.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Learn about institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Schallmayer, W.: Die drohende körperliche Entartung der Kulturmenschheit. Neuwied 1891.

    Google Scholar 

  2. Ploetz, A.: Die Tüchtigkeit unserer Rasse und der Schutz der Schwachen. Berlin 1895.

    Google Scholar 

  3. Schallmayer, W.: Vererbung und Auslese in ihrer soziologischen und politischen Bedeutung. Studie über Volksentartung und Volkseugenik. 2. Aufl. Jena 1912.

    Google Scholar 

  4. Die von A. Ploetz eingeführte Bezeichnung „Rassenhygiene“hat deshalb zu Mißverständnissen und Verwirrung namentlich bezüglich der Problemstellung geführt, weil gleichzeitig die arische Rassentheorie Gobineau’s eine Wiederbelebung erfuhr und manche Köpfe zu einer Verquickung mit der Ploetzschen Rassenhygiene verführte. Bei aller Wertschätzung des nordischen Rassenbestandteils unseres Volkes ist diese Verquickung ganz verschiedener Ideenkreise, die auf das mehrdeutige Wort „Rasse“zurückzuführen ist, abzulehnen und demgegenüber zu betonen, daß die Eugenik, wie die Engländer nach dem Vorgange Galtons, oder die Fortpflanzungshygiene, wie wir sie am besten nennen, eine objektive, für jede Gruppe von generativ miteinander verbundenen Individuen gültige Wissenschaft ist, ganz gleich, welcher Rasse im völkerkundlichen Sinne sie angehören.

    Google Scholar 

  5. Fahi Beck, P. E.: Der Adel Schwedens. Jena 1903.

    Google Scholar 

  6. Vgl. Abschnitt „Biometrie“von A. Gottstein im Gottstein-Tugendreich schen sozialärztlichem Praktikum. Berlin 1920.

    Google Scholar 

  7. Vgl. Crzellitzer, A.: Art. „Familienforschung“im Handwörterbuch der sozialen Hygiene. Hrsg. von A. Grotjahn und J. Kaup. Leipzig 1912.

    Google Scholar 

  8. Über menschliche Erbkunde vgl. Baur, E., Fischer, E., und Lenz, F.: Grundriß der menschlichen Erblichkeitslehre und Rassen-hygiene, Band I: Menschliche Erblichkeitslehre, 305 S., 1921, Band II: Menschliche Auslese und Rassenhygiene, 250 S., 1921;

    Google Scholar 

  9. Laquer, B.: Eugenik und Dysgenik, 62 S., 1914;

    Google Scholar 

  10. Siemens, H. W.: Die biologischen Grundlagen der Rassenhygiene, 80 S., 1917;

    Google Scholar 

  11. Siemens, H. W.: Einführung in die allgemeine Konstitutions- und Vererbungspathologie, 229 S., 1921.

    Google Scholar 

  12. Vgl. fortl. Lit. allj. in Abschnitt VIII der Grotjahn-Kriegelschen Jahresberichte über soziale Hygiene.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1923 Verlag von Julius Springer

About this chapter

Cite this chapter

Grotjahn, A. (1923). Die qualitative Rationalisierung der menschlichen Fortpflanzung. In: Soziale Pathologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93039-3_23

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-93039-3_23

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-93040-9

  • Online ISBN: 978-3-642-93039-3

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics