Zusammenfassung
Die Vorausberechnung der waagerechten Komponente der Bodenbewegung bereitet aus mehreren Gründen auch heute noch größere Schwierigkeiten als die Senkungsberechnung. Das liegt einmal daran, daß die Längenänderungsmessungen auf vermarkten Meßlinien im Gegensatz zu den häufigeren Nivellements selten über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden können, weil sie einen hohen Arbeitsaufwand erfo’rdern und viele Meßpunkte im Laufe der Zeit bei Erdarbeiten verloren gehen. Die gewonnenen Erfahrungswerte sind also noch nicht für alle Abbauflächenformen und -großen als statistisch gesichert anzusehen. Vor allem ist die Größe der Vollverschiebung vxy voll’ die sich nicht so einfach wie die Vollsenkung aus den abbautechnischen Begriffen der Flözmächtigkeit und der Versatzart ableiten läßt, nur näherungsweise bekannt, da eine halbe oder ganze Vollfläche, über deren Abbaukante dieser Verschiebungshöchstwert auftritt, in größerer Plözteufe durch Störungszonen oftmals unterbrochen wird. Je nach Richtungslage der Meßlinie wird eine mehr oder weniger große Verschiebungskomponente vx oder vy gemessen, die nur auf diametral zum Abbau verlaufenden Beobachtungslinien mit der resultierenden Verschiebung vxy übereinstimmt (Abb. 83). Dadurch werden der Vergleich und die Analyse der Meßergebnisse sehr erschwert.
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Kratzsch, H. (1974). Die Vorausberechnung der Bodenverschiebung. In: Bergschadenkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93034-8_10
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