Zusammenfassung
Bisher war bei allen Betrachtungen vorausgesetzt worden, daß Gleichgewicht herrscht oder daß die Abweichungen vom Gleichgewicht vernachlässigbar klein sind (quasistatische Zustandsänderungen). Jetzt sollen auch solche Abweichungen vom Gleichgewicht zugelassen werden, deren Einfluß nicht mehr vernachlässigbar ist. Sie führen zu Strömen, deren Stärke als Maß für die Abweichung vom Gleichgewicht und die dadurch entstehenden Verluste angesehen werden kann. Ein Beispiel soll diesen Sachverhalt erläutern. In einem abgeschlossenen System, das nur eine Phase enthält, sind im Gleichgewicht keine Unterschiede der Temperatur, des chemischen Potentiales oder des elektrischen Potentiales vorhanden. Dieses Gleichgewicht wird dadurch erreicht, daß eventuell vorhandene Temperaturdifferenzen durch einen Wärmestrom, Differenzen des elektrischen Potentiales durch einen elektrischen Strom und durch Konzentrationsunterschiede hervorgerufene Unterschiede des chemischen Potentiales durch Diffusionsströme abgebaut werden.
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Literatur
Onsager, L.: Physic. Rev. 37 (1931) 405 und 38 (1931) 2265.
Casimir, H. B. G.: Rev. Mod. Phys. 17 (1945) 343.
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© 1969 Springer-Verlag Berlin, Heidelberg
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Löffler, H.J. (1969). Kurze Einführung in die Thermodynamik der irreversiblen Prozesse. In: Thermodynamik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92981-6_8
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