Zusammenfassung
Die erstaunliche Tatsache einer durch Transplantation hervorgerufenen sekundären Embryonalanlage kam schon bei den ersten Austauschexperimenten an der jungen Gastrula zur Beobachtung, wurde aber von mir zunächst nicht richtig gedeutet. In einem Entwicklungsstadium, in welchem sich Stücke der animalen Keimhälfte ohne Störung der normalen Entwicklung vertauschen ließen, da sie sich ortsgemäß weiter entwickelten, verhielt sich ein Stück aus der Nähe der oberen Urmundlippe wesentlich anders. Es fügte sich nicht in den Entwicklungsgang seiner neuen Umgebung ein; vielmehr entstand an der Stelle der Einpflanzung eine kleine sekundäre Embryonalanlage (Abb. 77), mit Me-dullarrohr, Chorda und Urwirbeln (Spemann 1918, S. 477). Zuerst glaubte ich, sie sei aus dem Materiale des Implantats gebildet.
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© 1968 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Spemann, H. (1968). Induktion einer sekundären Embryonalanlage durch einen „Organisator“. In: Experimentelle Beiträge zu Einer Theorie der Entwicklung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92973-1_8
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