Zusammenfassung
In der kinematischen Kosmologie dient das Homogenitätspostulat nicht wie in der dynamischen und metrischen zur Konstruktion einfacher Modelle innerhalb einer großen Mannigfaltigkeit nichthomogener Modelle. Vielmehr ist das Postulat in ihr derart beherrschend, daß eine beobachtete Abweichung von der Homogenität der Anwendung der Theorie auf die Wirklichkeit ganz und gar den Boden entziehen würde. Es wird zunächst ein einfaches Weltmodell in seinen hydrokinematischen Eigenschaften aufgebaut, das gegenüber der zum Fundament gemachten Lorentz-Gruppe invariant ist. Darauf wird der Begriff der „freien“Partikeln eingeführt und in engstem Anschluß an Milne die Entwicklung einer neuen Dynamik und Gravitationstheorie skizziert. Einige Ansprüche der Theorie, die ihrer Sonderstellung entsprechen, werden näher geprüft und als teilweise unberechtigt erkannt. Insbesondere ist es der Theorie keinesfalls möglich (ohne terminologischen Mißbrauch zu treiben), ein statisches und ein nichtstationäres Weltmodell als alternative und gleichberechtigte Deutungen der beobachteten Rotverschiebungen zu liefern. Die Wurzel ihres Gegensatzes zu den Kosmologien der Teile I und II liegt hauptsächlich in der Dimensions-hypothese. Endlich werden einige Fragen aufgeworfen, die die teilweise ungeklärte innere Struktur der Theorie betreffen.
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© 1968 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Heckmann, O. (1968). Zusammenfassung des dritten Teiles. In: Theorien der Kosmologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92963-2_26
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