Zusammenfassung
Die Ausgangsform für ein stranggepreßtes Profil ist meist ein im Strangguß hergestellter Zylinder (Bolzen oder Block genannt). In vielen Fällen wird er abgedreht, um maßhaltig und von den Verunreinigungen in der Gußhaut befreit zu sein. Im Gegensatz zu fast allen anderen Umformverfahren entsteht beim üblichen Strang- pressen2), bei dem der Block nicht geschmiert wird, oberhalb eines bestimmten Umformgrads die Oberfläche des Proflies aus dem Werkstoffinner n des Blockes und nur zum Teil aus seiner Oberfläche. Die Oberfläche entsteht also neu und wird — abgesehen von den metallurgischen Einflüssen — nicht durch die Geschichte des Werkstückes bestimmt. Der Block wird unter sehr starker Querschnittsverkleinerung durch eine Matrize gedrückt, deren Kanalform für die Oberflächenrauheit maßgebend ist, soweit man im Bereich üblicher Blocktemperaturen und Preßgeschwindigkeiten bleibt. Die Rauheitsart einer stranggepreßten Oberfläche ist gerichtet; sieähnelt zwar Geräten verwendet, so verlangt man eine gute Sichtfläche.
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Kienzie, O., Mietzner, K. (1967). Oberflächenwandlungen bei Umformverfahren oberhalb der Rekristallisations- Temperaturgrenze. In: Atlas umgeformter metallischer Oberflächen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92946-5_6
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