Zusammenfassung
Die technisch wichtigsten Glutinleime umfassen die Sorten Haut-, Leder- und Knochenleim. Die traditionellen Glutinleime der Tischlereiindustrie waren vor allem Schmelzbinder, die auch „Warmleim“ genannt wurden, da ihre Lösung, die im Gegensatz zu allen anderen gelösten Leimen bei Raumtemperatur erstarrt („gelatiniert“) warm aufgetragen werden muß. In neuerer Zeit haben Heißbinder als Holzleime größere Bedeutung erlangt. Reiner Glutinleim dient in erster Linie zum Verleimen von porösem, nicht zu weichem (polarem) Material. Da er nach vollständiger Trocknung ziemlich hart wird und deutliche Spannungen entwickelt, eignet er sich dagegen im allgemeinen nicht zum Verleimen von glatten porenfreign und insbesonders weichen Oberflächen.
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References
Eine scheinbare Ausnahme ist das starke Haften trocknender Glutinleime auf glatten Glasflächen (vgl. S. 85).
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Kollagen ist eine sinnreich aufgebaute Substanz, die von der Natur zu weitaus subtileren Zwecken als dem Verleimen gebildet wurde.
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Trotz relativ hoher Anfangsviskosität des Leimes.
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In stark alkalischen Leimen verkleistert die Stärke schon bei Raumtemperatur.
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Der sogenannte Kleber, der bei der Teigbereitung eine wichtige Rolle spielt.
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Bezüglich Carboxymethylzellulose bestehen gewisse Einschränkungen (vgl. S. 153).
Vgl. z.B. Kollmann, F.: Techn. d. Holzes, 2. Aufl., Bd. 1, S. 193–224. Berlin/Göttingen/Heidelberg: Springer 1955.
Cellulose in natürlichem, technisch unbeeinflußtem Zustand.
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Produkte, die nur wenige Prozent Salz enthalten; im Gegensatz zu technischem CMC für die Waschmittelherstellung mit 30–40% Salzgehalt.
Zum Beispiel bei Carboxymethylcellulose.
In der Nomenklatur der Dien-Elastomeren herrscht ein gewisser Dualismus. Die chemisch-technische Literatur bezeichnet die Rohstoffe ausschließlich als „Kautschuke“, die daraus verfertigten Gegenstände werden dagegen meistens „Gummiwaren“ genannt, z.B. Gummischläuche, Gummireifen usw. Man spricht auch von gummielastischem Zustand.
Latex (lateinisch) = Flüssigkeit.
Ein anschauliches Formelbild des Isoprenmoleküles nach Aufspaltung der Doppelbindungen samt einer Erklärung der cis-Stellung ist auf S. 186 zu finden.
Die in Tab. 30 benützte Schreibweise; die Eckpunkte der Kette stellen C-Atome mit einer zur Absättigung der Valenz notwendigen Anzahl H-Atome dar.
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Wasserglas = ein Glas, das sich in Wasser löst.
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Das heißt bei 10 % Wasserzusatz, s. Beispiel weiter oben.
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Baumann, H. (1967). Hochpolymere, physikalisch bindende Leime (Naturprodukte). In: Leime und Kontaktkleber. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92929-8_13
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