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Vom Doppelwesen der sozialen Kräfte

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Das Verbrechen II
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Zusammenfassung

Die alte Unterscheidung zwischen Anlage und Umwelt bedeutet, daß wir einem lebenden Kern von Reaktionen Reize gegenüberstellen, die von außen her einfallen. Die Umwelt der Pflanze ist im wesentlichen physikalischer Natur, Licht, Wasser, Wind und chemische Beschaffenheit des Bodens. Aber schon hier treten Andeutungen einer Symbiose mit anderen Pflanzenarten auf.

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Literatur

  1. Nach Wessel, Gerhard (Das Delikt der Kinderschändung im Landgerichts-bezirk Bonn, S. 36, Düsseldorf 1939) sind bei dem Delikt die Handwerker zahlenmäßig am stärksten vertreten, die „infolge des öfteren Verkehrs mit Kindern (Abholung und Bestellung von Waren, Reparaturarbeiten im Elternhaus der Kinder, Bedienung im Laden)“und infolge der körperlich wenig anstrengenden Berufsarbeit auf entlegene Gedanken kommen.

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  3. Umgekehrt können als gut anerkannte Eigenschaften unter bestimmten sozialen Verhältnissen ein Laster und strafwürdig werden. „Manche sagen, daß nicht Yen Lo, sondern sein Sohn Pao über den Fünften Hof der Hölle regiert. Diese Verwirrung ist daraus entstanden, daß der junge Mann eines Tages der Herrschaft über die Erste Hölle enthoben wurde, weil er allzu barmherzig war.“Bredon, Juliet, und Igor Mitrophanow: Das Mondjahr, Chinesische Sitten, Bräuche und Feste, S. 192, Wien 1953.

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  10. Barker, Roger G., Beatrice A. Wright and Mollie R. Gonick: Adjustment to physical handicap and illness Ebenda, S. 153. 1946

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  11. Besonders wenn Mimik und Stimme vom Defekt ergriffen werden, wie bei Schwerhörigen, ebenda, S. 170. Die Antwort auf Isolierung ist Aggressivität.

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  12. Euripides läßt in seinen Werken drei lahme Helden (Bellerophon, Telephus und Philoktetes) auftreten.

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  17. „Denn wo und wenn immer private oder öffentliche Tyrannen vor mir in Erscheinung traten — ich mußte sie von ganzer Seele hassen. Rocker, Rudolf: Johann Most “Ebenda, S. 14. 1924

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  18. „Die Toten galten als heilige Wesen… Sie hatten für sie alle Verehrung, die ein Mensch für die Gottheit, die er liebt oder fürchtet, haben kann. In ihrer Vorstellung war jeder Tote ein Gott.“Coulanges, Fustel de: Der antike Staat, S. 15, Berlin 1907.

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  19. Coulanges, Fustel de: Der antike Staat, 1907. Ebenda, S. 62.

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  21. „fromm“aus dem althochdeutschen fruma, „Vorteil“, „nützlich“, wie wir jetzt noch „zu Nutz und Frommen“sagen. Paul, Hermann: Deutsches Wörterbuch, S. 178, Halle 1908.

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  22. Religiöse Schreckbilder können in Halluzinationen eingehen, wie bei jenem Sörgel, der bei einem alten Mann Teufelshörner sah und ihn erschlug. Feuerbach: Merkwürdige Verbrechen in aktenmäßiger Darstellung, ed. Wilhelm Scholz, Bd. I, S. 151, München 1913.

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  23. Aus dem Jahre 1350 stammt das Sprichwort: „The nerer the chyrche the fer-ther fro Crist“(The nearer the church, the farther from God). Smith, W. G.: The Oxford dictionary of english proverbs, S. 445, Oxford 1952.

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  24. Exner, Franz: Kriminologie, S. 88, Heidelberg 1949.

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  25. Matth. XXIII, 16.

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  27. Selbst auf die menstruellen Zyklen der weiblichen Käufermasse, als einen besonderen Punkt ihrer „Vulnerabilität“, wird Rücksicht genommen. Siehe die Erörterungen bei Vance, S. 29.

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  28. Der Umfang dieser in Bewegung gesetzten sozialen Kräfte ergibt sich aus der Tatsache, daß 1955 die Summe von 9 Milliarden Dollar dazu verwendet wurde, um auf dem Käuferwillen herumzuhämmern. Vance, S. 15. Zu dieser „Überredung“wurde 1955 für jeden Mann, jede Frau und jedes Kind in den Vereinigten Staaten der Betrag von 53 Dollar vom Produzenten ausgegeben. Der Konsument ist Opfer der für ihn, in ihm entdeckten Wünsche und ihm bisher noch nicht bewußter Ängste.

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  29. Sie wurden schon von den Propheten getadelt. Arnos I, 3. Ein Beispiel ist in Richter I, 6 genannt.

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  30. Kriemhilde ruft aus (36 Abenteuer, Nibelungenlied): „Ich schenk Euch keine Gnade, Ungnad’ ich selbst gewann, Mir hat von Tronje Hagen so großes Leid getan.“

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  31. Homer: Od. VI, 182.

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  32. Mem. II, 6, 35.

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  33. Ethik, a. a. O., Bd. II, S. 356.

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  34. Hesiod, Werke und Tage, 709–711. „… doch wenn dich ein anderer — Sei es mit Worten, sei es mit Taten zu kränken begann —, Zwiefach lasse ihn büßen, das merk Dir.“

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  35. Die Schwierigkeiten sind unverkennbar. In der Medical Facility von Californien werden 1100 kranke Verurteilte verwahrt, etwa 100 Tuberkulöse, 100 Geisteskranke, 400 Senile, Blinde und Invaliden und 500 Psychopathen, einschließlich der geistig Minderwertigen, Epileptiker, Postenzephalitiker, Sexualverbrecher und der Personen, die an „unbestimmten Störungen“leiden. Mabtin, J. B.: Break down the walls, S. 153, New York 1954.

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  36. Nachdem Black Jack in einer kanadischen Anstalt die Prügelstrafe erlitten hatte, schrieb er: „Es klingt seltsam, wenn ich sage, daß ich jetzt froh darüber bin, daß sie mich geprügelt haben. Es hat mir gut getan. Nicht in der Art freilich, wie es beabsichtigt war, aber in einer andern Weise. Ich ging von dem Schemel hinweg mit neuem Vertrauen, erhobenem Kopf, klarem Auge und Bewußtsein, den Rücken gestärkt durch das Wort des Deutschen Nietzsche:,Was mich nicht tötet, macht mich stark’.” Black, Jack: You can’t win, S. 270, New York 1926.

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  37. Siehe das Kapitel: The house of corruption in Shaw, Clifford R.: The Jack Roller, S. 149, Chicago 1930.

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  38. „Auf sexuellem Gebiet, auf dem er vorher die Zielscheibe gewesen war, wurde er zum Pfeil und goß in die mühsam widerstrebenden Gestalten das ganze Gift seiner Verdorbenheit.” Lindner, Robert: The fifty-minute hour, S. 12, New York 1956. Mannheim berichtet, wie im Krieg aufs Land geschickte Waisenkinder, die in dem langen Anstaltsleben die Idee privaten Eigentums nur unvollkommen aufgenommen hatten, in ihrer neuen Freiheit keine Achtung des Besitzes anderer zeigten. Mannheim, Hermann: Crime in war-time England, Annals of the American Academy of political and social science, S. 131, 1941.

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  43. „Mein Vater war der beste Mann, den es je gab, aber zu nachsichtig; was meine Mutter anbetraf, so konnte ich sie immer um den Finger wickeln.” Iewin, Will: The confessions of a con man, S. 17, New York 1909.

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  44. „Solange ich ein Kind war, hat die Polizei mich niemals erwischt. Es wäre gut gewesen, wenn es ihr gelungen wäre. Nein, vielleicht auch nicht. Ich habe das zu oft erlebt.” Martin, John B.: My life in crime, S. 15, New York 1952.

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  45. Das Großmutterproblem taucht im modernen Krieg wieder auf, wenn die Väter eingezogen sind und die Mütter in die Zentren der Rüstungsindustrie abwandern. Siehe meine Untersuchung: The sociological function of the grandmother. Social Forces, S. 3ff., 1946.

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  46. „Nicht was die Mutter von dir sagt, ist richtig, sondern was die Nachbarn sagen.” (It is not as thy mother says, but as thy neighbours say.) Oxford proverbs, S. 435.

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  47. Siehe meine Untersuchung: Die Kriminalität verschleppter Mutterliebe, Schweizerische Zeitschr. für Strafrecht, S. 19ff., 1960.

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  52. Sam. II, 7.

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  53. Hiob 42, 12.

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  54. Jesaia V, 8.

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  55. Mos. XXII, 25.

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  56. Psalm 72, 12–14.

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  58. Schmidt, Leopold: Ethik, Bd. I, S. 267. — Koros ist die zum Ekel oder Überdruß getriebene Sattheit, personifiziert, die gegen jede Regel gerichtete Widersetzlichkeit, ein Sohn der Hybris.

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  59. Kluge-Götze weisen auf das Bild der lockeren Schraube eines Mechanismus hin (S. 834). Bei „Sparren“denkt Paul (506) an das Dach des Hauses, wie man heute populär von Dachschaden spricht.

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  60. Schmidt, Leopold: a. a. O., Bd. I, S. 268ff.

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  61. Nach einer von Schmidt, Bd. I, S. 269 genannten Stobaeus-Stelle.

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  62. Amasis schrieb dem Polykrates: „Dein großes Glück gefällt mir nicht.” Herodot III, 40.

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  63. Aus einer Komödie des Menander, zitiert von Robert Bland: Proverbs chiefly taken from adagia of Erasmus, S. 200, London 1814.

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  73. Ebenda, S. 329ff.

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  75. Dadurch, daß z.B. der Vater streng ist, fallen sie wirtschaftlich in eine niedere Schicht. Wohin gehören die Insassen der zahlreichen Anstalten?

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  88. Monatsschrift für Kriminalpsychologie, Bd. I, S. 714ff.

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  89. Bei Plato (Rep. 331) meint Kephalos: „Und hier finde ich den höchsten Wert des Geldbesitzes nicht für alle Menschen, aber für die Wackeren. Daß man Geld hat, trägt nicht wenig dazu bei, daß man von hinnen gehen kann ohne Furcht, jemanden belogen oder betrogen zu haben, und ohne Furcht, einem Gott ein Opfer, einem Menschen Geld schuldig geblieben zu sein.”

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  92. Odyssee XVII, 322.

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  96. Siehe meine Schrift: Eugenik und Kriminalwissenschaft, S. 5 und 6, Berlin 1933. — In der Kirche von Assisi findet sich ein Bild von Giotto: St. Paupertas.

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  97. Formuliert nach Mark. X, 23.

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  98. Die ökonomische Bedeutung dieser Kräfte ist niemals untersucht worden; die großen amerikanischen Prostitutions-Syndikate sind der unzweideutigste Beweis.

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  100. Knecht, A.: Der Fall Tessnow. Monatsschrift Bd. Ill, S. 716ff.

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  101. Unstetes Leben und zweckloses Umhertreiben gelten dem Moralisten als Müßiggang, doch ist die Faulheit ein verwickeltes Problem und oftmals eine körperlich bedingte Form der Minderwertigkeit. Ist Armut dann noch „selbstverschuldet“, wenn die Bewegungsstörung pathologisch ist? Hyper- und Akinese sind soziologisch zwar verschiedenwertig, im Triebwerk unseres Seelenlebens aber ganz der gleiche Mechanismus. Den einen macht er reich, den anderen arm, je nach der Antriebsstärke oder -schwäche.

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  102. Der Ausdruck entstammt den Erfahrungen der Landwirtschaft. Wer einen Acker mit Mergel düngt, entwertet ihn, worauf die Bauernregel zielt: „Mergeln macht reiche Väter und arme Söhne.” Spätere Bedeutungen von mergeln sind: das Mark ausziehen, welk machen. Kluge-Götze, S. 42.

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  103. Namentlich bei der bäuerlichen Bevölkerung.

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  104. Lukas 9, 58.

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  105. Plutarch: Tiberius Gracchus 9.— In unserer Zeit können flüchtige Verbrecher dieser Form von Armut gegenüberstehen: „Um mich vor dem Unwetter zu schützen“, berichtet der Räuber Masch (Neuer Pita val, Bd. II, S. 95 ff., Leipzig 1866), „wühlte ich an einsamen Stellen im Dickicht Löcher in die Erde und schlug dort mein Lager auf… Allmählich gewöhnte ich mich daran, im Freien zu schlafen, nur bei anhaltendem Regen lag ich so gut wie im Wasser.” Das war nun freilich eine Armut, die selbstverschuldet war.

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  106. In dem Grimmschen Märchen von Hänsel und Gretel will die Frau die Kinder aussetzen. Der Mann widerspricht. Da sagt sie: „O, du Narr,… dann müssen wir alle viere Hungers sterben, du kannst nur die Bretter für die Särge hobeln.“

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  107. Müller, Berthold: Gerichtliche Medizin, S. 461, Heidelberg 1953.

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  111. Ruth 1, 1.

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  120. „Abgesehen von der Stimmung, war es mein Nervensystem, das vollkommen zusammenbrach. Alle Hemmungszentren hörten auf zu funktionieren. In vielen Richtungen war mein Wille vollkommen gebrochen. Die Gehörreflexe, die vorher schon sehr stark gewesen waren, nahmen eine unglaubliche Heftigkeit an. Bei jedem unerwarteten Laut entrang sich meiner Brust ein Schrei, dem unaufhaltsam Schluchzen folgte, das das ganze Gefängnis in Aufregung versetzte; und das Schlimmste war, daß ich kein Bedürfnis empfand, mich zu beherrschen.”

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  144. „Ich erinnere mich ganz deutlich, daß mich plötzlich ohne bestimmten Anlaß ein unbändiges Verlangen ergriff, zu wagen, immer mehr zu wagen. Vielleicht kam das daher, daß die Nerven, die schon so viel wirbelnde Empfindungen ausgekostet hatten, nur gereizt wurden, anstatt sich zu sättigen, und daher nur noch nach noch größerer Erregung verlangten…” Dostojewski: Der Spieler, S. 182, München 1949.

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  153. „Er (der Defraudant Kalab) zeigte sich stets eifrig im Amt, unterwürfig gegen Höherstehende… Besonders häufig erbot er sich, an Sonn- und Feiertagen den Schalterdienst zu verrichten. Er erwarb sich bei den Vorgesetzten den Ruf eines sehr brauchbaren Beamten, den ein Vorstand dem anderen beim Wechsel als kostbares Inventarstück übergab und empfahl.” Neuer Pitaval, Bd. XXXIII, S. 8, Leipzig 1872.

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  159. Im Jahre 1935 versteuerte Pendergast 125633,79 Dollars, im gleichen Jahre hatte er allein in New York 600000 Dollars in vier Wochen verwettet, Hynd, S. 219. Während eines Aufenthaltes im Hotel Waldorf-Astoria hatte Tom Pendergast unter dem Namen Tom Sullivan in zwei Monaten telegraphische Geldanweisungen in der Höhe von 700000 Dollars erhalten. Er unterschrieb die Quittungen als Tom Sullivan, wie Schriftsachverständige unzweideutig feststellen konnten. Ebenda, S. 224.

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von Hentig, H. (1962). Vom Doppelwesen der sozialen Kräfte. In: Das Verbrechen II. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92836-9_1

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