Eigenes Krankengut

Zusammenfassung

Angesichts der Unterschiede des Krankengutes, das mit den Auswirkungen lumbaler Bandscheibenschädigungen einer orthopädischen Klinik, einer neurologischen Klinik und einer neurochirurgischen Klinik zugewiesen wird, schien es unerläßlich, eine repräsentative Anzahl aus dem Gesamtmaterial in einer umfangreichen Nachuntersuchung gemeinsam auf die Behandlungserfolge hin zu überprüfen. Nach Durchsicht von 2800 Krankenblättern und Poliklinikkarten der 3 beteiligten Kliniken ergab sich eine beträchtliche Zahl von Überschneidungen durch konsiliarische Zusammenarbeit und durch Überweisungen zu speziellen Behandlungsmaßnahmen. Solche Überlappungen mußten beim Einbestellen zur Nachuntersuchung berücksichtigt werden. Aus der Kasuistik von weit über 1000 Fällen aus der Zeit vom Frühjahr 1951 zum Frühjahr 1954 konnten 949 Fälle zu einer ambulanten Kontrolle einbestellt werden, die zwischen Dezember 1954 und Februar 1956 stattfand. In allen Fällen war ein genügender Abstand zwischen der akuten Erkrankungsphase und der Nachuntersuchung gegeben, so daß der Behandlungserfolg hinreichend sicher beurteilt werden konnte. Da sich auch die Indikationsstellung und die Syndromanalyse an den 3 Kliniken zwischen 1951 und 1954 weiter entwickelt hatte, sind nicht selten die Anfangsbefunde vor Beginn der Behandlung im einzelnen nicht so genau niedergelegt worden wie es für eine befriedigende Auswertung vonnöten gewesen wäre. Um die hierdurch bedingten Unsicherheiten nicht in die Gesamtauswertung übernehmen zu müssen, sind unklare oder ungenügende Einzelangaben bei der endgültigen Zusammenstellung außer Betracht geblieben.