Zusammenfassung
Das Krankheitsbild der Ischialgie ist zwar schon im Altertum beschrieben worden, u. a. von C. Aurelianus, doch wurde es erst von D. Cotugno im Jahre 1770 als Erkrankung des Ischiasnerven gegen Muskel- und Gelenkbeschwerden der Hüftgegend abgegrenzt. Die klinische Beschreibung ist in der Folgezeit von F. L. I. Valleix (1841), C. Lasègue (1864), J. Déjérine (1912) u. a. ergänzt worden. In dem Lehrbuch der Neurologie von M. H. Romberg, erschienen im Jahre 1851, wurde das Leiden als einheitliches Krankheitsbild gewürdigt und fand damit seinen Platz unter den großen neurologischen Erkrankungen. Der Ort der entzündlichen Schädigung wurde vielfach auch schon im älteren Schrifttum nicht im Ischiasnerven selbst, sondern im Bereich der zugehörigen Wurzeln und des Plexus lumbosacralis gesucht. Diese Auffassung vertrat auch noch H. Pette (1942), als er das Ischiasleiden im Rahmen der entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems eingehend darstellte. Die Symptomatologie ist schon in den älteren Veröffentlichungen erschöpfend beschrieben worden.
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© 1961 Springer-Verlag oHG. Berlin-Göttingen-Heidelberg
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Jochheim, KA., Loew, F., Rütt, A. (1961). Die klinischen Syndrome. In: Lumbaler Bandscheibenvorfall. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92815-4_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-92815-4_3
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-02704-1
Online ISBN: 978-3-642-92815-4
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