Skip to main content

Topographie der kriminellen Handlung

  • Chapter
  • 29 Accesses

Zusammenfassung

a) Bei dem Versuch, Tatortgruppen zu bilden, die die Übersicht erleichtern, ist die Erfahrung störend, daß gleiche Räume soziologisch höchst verschiedene Bedeutung haben. Wenn wir von Wohnung und umschlossenen Räumen sprechen1, so ist mechanisch eine Schutzfunktion gegeben mit Mauern, Schlössern, Gittern, Hunden, angestellten Wächtern. Hier bergen wir das Eigentum, das man mit Recht,,beweglich“ nennt, indem wir der verschlossenen Tür und Aufmerksamkeit verschiedenen Grades weitere Hindernisse hinzufügen: „Behältnisse“, wie sie das Gesetz nennt und deren ordnungsmäßige Eröffnung dem Eigentümer vorbehalten ist, Signalanlagen, Verstecke wohlbekannter Art, das obere Stockwerk, weit entfernt vom Eingang und wo wir neben unseren Schätzen schlafen, bewaffnet öfters und bereit zum Widerstande wie zum Hilferufen. Im Tatbestand des schweren Diebstahls werden alle Merkmale aufgezählt, die einem Schutz des Eigentums im Wege stehen, einschließlich psychologischer Momente wie Tätermehrheit, Waffen, Nachtzeit.

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Buying options

Chapter
USD   29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD   44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD   59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Learn about institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Notes

  1. Sterz, G.: Enzephalitische Wesensveränderung und Mord, Monatsschrift, Bd. 22, S. 320ff.

    Google Scholar 

  2. Siehe die “Anfänge” einer Tatortplanung bei dem Mädchenmörder Dumollard, Neuer Pitaval, Bd. 33, S. 76ff. Leipzig 1863.

    Google Scholar 

  3. Lang, Fritz: Kriminalität der homosexuellen Unzucht im Landgerichtsbezirk Hagen in den Jahren 1914–1947, S. 40. Bonner Diss. 1950.

    Google Scholar 

  4. Ebenda, S. 152. Aus der Entdeckungsstatistik S. 40 ergibt sieh nach Lang, “daß Homosexuelle, solange sie sich unauffällig unter sich bewegen, ihr Handeln unbehelligt fortsetzen können”. “Unauffällig” bedeutet vor allem kein Konflikt der Partner.

    Google Scholar 

  5. Schulz, Günter: Die Notzucht-Täter, Opfer, Situationen, S. 54. Bonner Diss. 1956.

    Google Scholar 

  6. Benkert, Herbert H.: Ursachen und Erscheinungsformen des Exhibitionismus, S. 129. Bonner Diss. 1958. — Nahezu 30% der Fälle geschahen auf einsamem Weg, Wald und Waldweg, 35% auf Straße oder einsamer Straße

    Google Scholar 

  7. Wolfgang, Marvin E.: Patterns in criminal homocide, S. 367. Philadelphia 1958.

    Google Scholar 

  8. Fall Lackner (Reval 1865 ). Neuer Pitaval, Bd. IX, S. 62ff.

    Google Scholar 

  9. Bayer, O. W.: Cleveland murders, S. 83ff. New York 1947.

    Google Scholar 

  10. Feuerbach, Bd. I, S. 130.

    Google Scholar 

  11. Siehe meinen Aufsatz: Premurderous kindness and post-murder grief, Am. Journal of Criminal Law, S. 369–377, 1957 und auch den Muttermord Fox bei Jesse, F. Tennyson: The trial of Sidney Harry Fox, S. 21 ff. Edinburgh 1934.

    Google Scholar 

  12. Fall des Herzogs von Praslin (Paris 1847 ), Neuer Pitaval, Bd. XIV, S. 222ff.

    Google Scholar 

  13. Ebenda, S. 372.

    Google Scholar 

  14. Fall des Kandidaten Rüsau (Hamburg 1803 ), Neuer Pitaval, Bd. XIX, S 407.

    Google Scholar 

  15. Young, Filson: The trial of H. H. Crippen, S. 31. Edinburgh 1920.

    Google Scholar 

  16. Minot, S. 216ff.

    Google Scholar 

  17. Siehe die Fälle: Friedländer, Bd. II, S. 48; Wattler, S. 31 (Einmauern) und Los Angeles murclers, S. 209 (Vergraben unter Kellertreppe).

    Google Scholar 

  18. Wosnik, Bd. II, 1, S. 36.

    Google Scholar 

  19. Diese,,Dachmarder werden beschrieben von Luz: Das Verbrechen in der Darstellung des Verbrechers, S. 67. Heidelberg 1927.

    Google Scholar 

  20. Wessel, S. 16.

    Google Scholar 

  21. Feuerbach, Bd. II, S. 266ff. Die Frau wurde später zerstückelt, der Kopf in den Lechkanal geworfen.

    Google Scholar 

  22. Pitaval der Gegenwart, Bd. III, S. 38 ff. — Infolge der Kamine war der Winkel schwer zugänglich. Die Täterin leuchtete hin und sagte zu dem Polizeibeamten: “Sie sehen ja, dort ist auch nichts, es ist ganz leer.” Der erste Blick der Polizei fiel auf zwei Kinderfüße.

    Google Scholar 

  23. Lessing, Theodor: Haarmann. Die Geschichte eines Werwolfs, S. 99. Berlin 1925. — Haarmann gab zu, den Opfern den Hals durchgebissen zu haben, “zugleich (habe ich) wohl auch mit den Händen gewürgt und gedrosselt”. Dann folgte die Zerstückelung, deren Technik bei Lessing (S. 139ff.) beschrieben ist.

    Google Scholar 

  24. Bolitho, S. 195.

    Google Scholar 

  25. Lamson, David: We who are about to die, S. 325. London 1935.

    Google Scholar 

  26. Rice, Craig: Los Angeles murders, S. 194. New York 1947. — Schon eine andere Frau war vorher in der Badewanne “ertrunken” (ebenda, S. 184).

    Google Scholar 

  27. Mielsch, H.: Unglücksfall oder Verbrechend Kriminalistik, S. 315ff. 1958.

    Google Scholar 

  28. Luz, S. 68. Der Dieb geht in die Toilette des Kieler Bahnhofs und zieht sich um.,,Der Anzug paßte ihm wunderschön, und auch der Hut war wie für ihn gemacht.

    Google Scholar 

  29. Wyles, Lilian: A woman at Scotland Yard, S. 76–79. London 1951.

    Google Scholar 

  30. Belbenoit: I escaped from deviVs Island, S. 122. New York 1949.

    Google Scholar 

  31. Kuhn, S. 51 ff.

    Google Scholar 

  32. Redhardt, S. 26.

    Google Scholar 

  33. Oder wenn eine Toilettenfrau den Besucher eines châlet de nécessité wieder erkennt, der geraubten Schmuck in den Abguß geworfen hat, volle 20 Minuten blieb und ein auffallend hohes Trinkgeld gegeben hat. Mayen, Maurice: Don-Juan assassin (Mordfall Pranzini), S. 45ff. Paris 1950.

    Google Scholar 

  34. Goldberg, Jacob and Rosamund: Girls on city streets, S. 55. New York 1940.

    Google Scholar 

  35. Neuer Pitaval, Bd. 48, S. 83; Bjerre, S. 27.

    Google Scholar 

  36. Harry, Gerard: The Peltzer case, S. 48. London 1928.

    Google Scholar 

  37. Bataille: Crimes de 1890, S. 151.

    Google Scholar 

  38. Botkin, B. A.: A treasury of Western folklore, S. 327ff. New York 1951.

    Google Scholar 

  39. Block: The wizard of Berkeley, S. 11 ff. — Auffallend ist in diesem wie in einem anderen Falle (Rowan: The Pinkertons, S. 213) die Beteiligung von Zwillingen, die die Entdeckung erleichterte.

    Google Scholar 

  40. Irving, H. B.: The trial of Franz Müller, Edinburgh 1911; Rowan-Hamilton, S. O.: Triai of John Alexander Dickman, Edinburgh 1914; Friedländer, Bd. I, S. 3ff.; Bataille: Crimes de 1892, S. 131 ff.; Wattler, S. 8.

    Google Scholar 

  41. Neuer Pitaval, Bd. IV, S. 356; Wattler, S. 111; Meixner, Franz: Der Indizienbeweis, S. 34. Heidelberg 1952.

    Google Scholar 

  42. Siehe den Fall Dr. Müller. Eigene Aussage:,,In der letzten Kurve vor dem Brandort habe er im Scheinwerferlicht einen Igel über die Straße laufen sehen. Bachmann in Kriminalistik 1958, S. 14.

    Google Scholar 

  43. Bjerre, Andreas: Zur Psychologie des Mörders, S. 69. Heidelberg 1925.

    Google Scholar 

  44. Braunschweig 6 Ks 1/40.

    Google Scholar 

  45. Wehner, Bernd: Die Latenz der Straftaten, S. 22, 23. Wiesbaden 1957.

    Google Scholar 

  46. Wosnik, Bd. II, 3, S. 176. Spielende Kinder finden im dichten Kiefernholz einen Schädel.

    Google Scholar 

  47. Mayen, Maurice: Don-Juan assassin (L’affaire Pranzini), S. 11. Paris 1950.

    Google Scholar 

  48. Bataille: Causes criminelles de 1891, S. 304 und 305.

    Google Scholar 

  49. Wilson, Herbert E.: I stole 16000000 Dollars, S. 53 und 79, E;wo die Technik des Vernageins (spiking) beschrieben ist.

    Google Scholar 

  50. Minot, S. 207. Fall der Luxus-Prostituierten Dot King.

    Google Scholar 

  51. Purvis: American agent, S. 160, 161. — Das Tränengas hat nach Puryis, einem FBI-Beamten, “Jäger und Wild” endlich auf die gleiche Sicherheitsstufe gestellt.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1961 Springer-Verlag OHG / Berlin · Göttingen · Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

von Hentig, H. (1961). Topographie der kriminellen Handlung. In: Das Verbrechen I. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92814-7_6

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-92814-7_6

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-642-48999-0

  • Online ISBN: 978-3-642-92814-7

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics