Zusammenfassung
Küntscher hat 1940 den experimentellen Nachweis erbracht, daß die Zerstörung der Markraumgefäße die Knochenbruchheilung nicht verhindert und auch sonst keine grundsätzlich die Marknagelung verbietenden störenden Auswirkungen hat. Damit war der Weg für die Markraumschienung als Behandlungssystem offen. Es war wiederum Küntscher, der diesen Weg als erster systematisch beschritten hat und durch Erarbeitung der methodischen Voraussetzungen für die Marknagelung richtunggebend gewesen ist. Nicolassen (1897), Delbet (1906), Lambotte (1913), Hey Groves (1918) und Rush (1937) haben zwar vor Küntscher über die Markraumschienung bei Einzelfällen publiziert. Küntscher aber erst hat die vor ihm gewissermaßen aus Notsituationen heraus geborene Anwendung der Markraumschienung zu einer Routine behandlungsmaß-nahme gemacht. Die Diskussionen um die Priorität sind müßig. Küntscher ist der Schöpfer des Behandlungssystems „Marknagelung“.
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© 1961 Springer-Verlag OHG / Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Hackethal, K.H. (1961). Derzeitiger Stand der Markraumschienungs-Behandlung. In: Die Bündel-Nagelung. Experimentelle und Klinische Studie über eine Neuartige Methode der Markraum-Schienung Langer Röhrenknochen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92812-3_1
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