Zusammenfassung
Die Strukturen, an denen sich die Kontraktion abspielt, sind fibrilläre Gerüsteiweiße, die als „Modellpräparationen“ (s. S. 186) auch nach Extraktion aus dem Zellverband noch kontraktionsfähig sind. Als Betriebstoffe für die Verkürzung der Eiweißfilamente dienen organische Phosphatverbindungen mit hohem Energiegehalt. Unter normalen Bedingungen in vivo verkürzen sich die Proteine jedoch nur, wenn sie durch einen Prozeß angeregt werden, der von der Grenzmembran der Faser ausgeht. Dieser Prozeß (die „Erregung“) ist an bestimmte Ionenkonzentrationen innerhalb und außerhalb der Faser gebunden. Da auch die Fermentreaktionen nur in Anwesenheit von Ionen möglich sind, ist für das Verständnis der gesamten Reaktionskette die Kenntnis der anorganischen Bestandteile des Muskels ebenso wichtig wie die der organischen Stoffe.
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© 1960 Springer-Verlag oHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Reichel, H. (1960). Chemische Zusammensetzung. In: Muskelphysiologie. Lehrbuch der Physiologie in Zusammenhängenden Einzeldarstellungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92782-9_2
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