Zusammenfassung
Wie bereits einleitend angedeutet wurde, läßt sich der Kernspaltungsprozeß auf eine Reihe von Grundverfahren zurückführen, die dem Ingenieur aus der Verbrauchsgüterindustrie geläufig sind und bei denen lediglich bestimmte, z. T. allerdings einschneidende Abwandlungen vorzunehmen sind, um sie den speziellen Aufgaben des Kernspaltprozesses anzupassen. Es scheint deswegen zweckmäßig, die Energiegewinnung aus der Kernspaltung zunächst unter dem Blickpunkt der verfahrenstechnischen Grundoperationen zu betrachten, denn der Prozeß beschränkt sich ja nicht nur allein auf die Kernreaktion im Reaktor, sondern auf alle zu ihrer Durchführung notwendigen technischen Vorgänge. Diese Betrachtungsweise ist auch in anderen Zweigen der Technik üblich und führt zu dem Fließbild des betreffenden Prozesses. Dabei ist es für die ingenieurmäßige Betrachtung zunächst völlig gleichgültig, ob es sich dabei um eine chemische Reaktion — z. B. eine Ammoniaksynthese — oder um eine Kernreaktion handelt, wenn nur die jeweils gültigen Bedingungen beachtet werden. Auf diese Weise wird ein Gesamtüberblick gewonnen, der das Verständnis der Zusammenhänge wesentlich erleichtert. Um diese Betrachtungsweise anwenden zu können, sei zunächst ein Blick auf die sog. Grundverfahren geworfen.
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© 1958 Springer-Verlag OHG., Berlin / Göttingen / Heidelberg
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Mialki, W. (1958). Das verfahrenstechnische Grundfließbild der Kernspaltprozesse. In: Kernverfahrenstechnik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92741-6_2
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