Parfümerie

Zusammenfassung

Auf dem Gebiet der ausgesprochenen Parfümerie wird der praktische Drogist in der Regel wenig zum Zuge kommen. Zur Entwicklung und Herstellung von Parfümen (lat. per fumum, durch Rauch, durch Dampf, weil die Parfüme des Altertums Räuchermittel waren) sind neben jahrelanger Erfahrung umfassende theoretische Kenntnisse notwendig, neben mühsamem, besonders kostspieligem Probieren. Außer-dem sind die Rohstoffe zur Herstellung von Parfümen z. T. sehr teuer, erfordern daher großen Kapitalaufwand. Dazu kommt, daß einzelne Bestandteile in so geringen Mengen Verwendung finden, daß ihr Einkauf erschwert ist. Aus diesen Gründen lohnt sich die Herstellung von Parfümen im Kleinbetrieb nicht, und deshalb ist es zu empfehlen, soweit sich der Drogist mit eigener Herstellung auf diesem Gebiet befaßt, sich der Erzeugnisse der einschlägigen Industriefirmen zu bedienen, auch bei der Parfümierung etwaiger eigener kosmetischer Spezialitäten. Trotzdem sind auch einige die Parfümerie betreffende Vorschriften im folgenden Abschnitt aufgeführt. Für eingehende Orientierung auf diesem Sondergebiet sei auf die einschlägige Literatur: H. Janistyn: Riechstoffe/Seifen/Kosmetika, Heidelberg, Verlag Dr. Alfred Hüthig 1950; F. Winter: Die moderne Parfümerie, 5. Aufl., Wien: Springer 1942, und F. Winter: Handbuch der gesamten Parfümerie und Kosmetik, 4. u. 5. Aufl., Wien: Springer 1949, verwiesen.