Zusammenfassung
In der Nachrichtentechnik ist die Frequenzbandbreite, die zur Übertragung eines Signals erforderlich ist, ein wesentlicher Faktor. In dem Band der zu übertragenden Signalfrequenzen verläuft die Dämpfung des Übertragungssystems flach, oder sie zeigt nur die zulässig kleinen Abweichungen von einem Mittelwert; außerhalb dagegen, im sogenannten Sperrbereich, soll sie sehr hohe Werte annehmen, damit Störungen durch ein frequenzmäßig benachbartes Übertragungssystem vermieden werden. Der Übergang zwischen Durchlaß- und Sperrdämpfung ist im allgemeinen für die praktische Ausnutzung verloren; deshalb trachtet man danach, ihn so klein wie möglich zu halten. Die moderne Trägerfrequenztechnik mit Einseitenband-Amplitudenmodulation benutzt für einen Dämpfungsunterschied von etwa 8 N eine Verlustbandbreite von etwa 25% der zur Übertragung notwendigen Bandbreite. Z. B. wird zur Übertragung von Sprachsignalen mit einem Band von 300 Hz bis 3400 Hz, also für eine Bandbreite von 3100 Hz, ein Band von 4000 Hz belegt. Welche Verlustbandbreite man in Kauf nimmt, dafür sind vorwiegend wirtschaftliche Gründe maßgebend, da z. B. die Kosten der Filter mit zunehmender Flankensteilheit stark ansteigen. Steile Flanken haben außerdem den Nachteil, daß mit ihnen starke Phasenverzerrungen im Durchlaßbereich verbunden sind. Diese sind allerdings, wie im Kap. 1 gezeigt worden ist, für die Sprachübertragung mit dem Einseitenband-Verfahren von untergeordneter Bedeutung.
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Hölzler, E., Holzwarth, H. (1957). Die Übertragungsverzerrungen bei Pulsmodulation. In: Theorie und Technik der Pulsmodulation. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92702-7_4
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