Zusammenfassung
Ausschließlich mit den von einer erhitzten Kathode (Glühkathode) emittierten Elektronen als Ladungsträger arbeiten die sog. Elektronenröhren. Bei ihnen befinden sich die durch einen Hilfsstrom geheizte Glühkathode und die kalte Anode sowie meist noch eine oder mehrere gitterförmige Zwischenelektroden in einem Hochvakuum, d. h. in einem abgeschlossenen Gefäß, aus dem die Gasmoleküle durch Auspumpen, soweit irgend möglich, entfernt sind. Zusammenstöße der Elektronen mit Gasmolekülen und Ionenbildung in der Entladungsstrecke finden daher in merklichem Maße nicht statt; die Elektronen können praktisch ohne Behinderung durch Gasreste dem elektrischen Feld zwischen den Elektroden folgen. Als Kathode dient gewöhnlich entweder ein direkt geheizter Glühfaden aus Wolfram, auf dessen Oberfläche zur Erhöhung der Elektronenemission eine Schicht von Thorium in Moleküldicke nach einem besonderen Verfahren aufgebracht ist, oder ein indirekt geheiztes Metallröhrchen, dessen Oberfläche mit einer Schicht von Oxyden der Erdalkali-Metalle — meist mit Bariumoxyd — als emittierender Schicht bedeckt ist.
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© 1956 Springer-Verlag OHG., Berlin/Göttingen/Heidelberg
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Schütz, E. (1956). Entladungsröhren und Gleichrichter. In: Grundzüge der Elektrotechnik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92684-6_17
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