Zusammenfassung
Ein Verstärker, der beispielsweise aus mehreren in Serie geschalteten Elektronenröhren besteht, besitzt ein Eingangspolpaar auf der Gitterseite der ersten Röhre und ein Ausgangspolpaar auf der Anodenseite der letzten Röhre. Der Verstärker kann daher als ein Vierpolnetz angesehen werden, das sich jedoch wesentlich von den bisher behandelten unterscheidet. Das Superposi tionsprinzip nach Abschnitt 1.42 gilt nämlich nur in beschränktem Umfange, und das Reziprozitätstheorem nach Abschnitt 2.15 gilt in diesem Falle überhaupt nicht. Denn in der einen Übertragungsrichtung erhält man eine Verstärkung, d. h. eine negative Dämpfung, während in der anderen Übertragungsrichtung eine unendliche positive Dämpfung vorhanden ist. Ferner ist die Impedanz an jedem der Polpaare unabhängig von der Belastung des entgegengesetzten Polpaares, so daß es daher nicht möglich ist, irgendwelche Spiegeleigenschaften des Verstärkers durch Kurzschluß- und Leerlaufmessungen zu bestimmen.
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© 1956 Springer-Verlag OHG., Berlin/Göttingen/Heidelberg
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Laurent, T. (1956). Verstärker als Vierpolnetze. In: Vierpoltheorie und Frequenztransformation. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92677-8_6
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