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Zusammenfassung

Fersensporn. Fersenbeinsporn. Am inneren Fortsatz des Fersenbeinhückers, wo die Plantarfascie und kleine Fußmuskeln ansetzen, findet sich nicht selten eine mehr oder weniger spitze Exostose, die nach vorne zehenwärts ausgerichtet ist. Dieser „Fersensporn“ findet sich ziemlich häufig, ohne irgendwelche Beschwerden zu machen. Er muß daher wohi eher als Varietät aufgefaßt werden. Wenn in dieser Gegend bei Belastung Druckschmerzen auftreten, und wenn em weriiger Erfahrener im seitlichen R. B. eine derartige spitze Exostose findet, so ist er immer leicht geneigt, diesen „stachelartigen Vorsprung“ als etwas unbedingt Sohädliches zu entfernen. Dies darf aber nur in seltenen Ausnahmefällen einmal gesehehen. — Man ist sich darüber einig, daß der knöcherne Sporn als soicher kaum Beschwerden macht, daß aber in der nächsten Umgebung ein entzündeter Schleimbeutel oder eine Reizperiostitis die Schmerzen auslöst. Man nimmt zum Teil an, daß bei starker Belastung des Pußes die dadureh stark gespannte Fußsohien-Fascie an ihrer Ansatzstelle die Spornbildung begunstigt oder daß, wenn das Fersenbein sich vorne neigt, der Sporn eine gefährlichere Richtung nach sohlenwärts hekommt. Oft liegt ein Knick-Plattfuß vor. Jedenfalls müssen alle etwaigen Ursachen aligemeiner Art, alle anderen lokalen Knochenerkrankungen ausgesehaltet werden, und alle Fehistellungen des Caleaneus sollen erst beseitigt werden, bevor man sich ausnahmsweise einmal zu einem energischen Vorgehen (übersichtliches Aufklappen der Ferse durch einen seitlichen sog. Pantoffelschnitt) entschließt, selbst wenn em stets umschriebener Druck am inneren Vorsprung des Tuber calcanei (und kein ailgemeiner Fersendruckschmerz) sich nachweisen läßt (s. auch Achillo -bursitis und Apophysitis calcanci).