Zusammenfassung
Wie schon in der Einleitung erwähnt, dienten alle hier besprochenen Motoren dem unmittelbaren Propellerantrieb. Sie mußten daher aus jeder Ruhestellung angelassen werden können, und das bedingte zunächst, daß jeder Zylinder mit einem Anlaßventil ausgestattet war und daß die Summe aller ihrer Eröffnungszeiten beim Viertakt mehr als zweimal 360° und beim Zweitakt mehr als einmal 360° betrug. Diese Forderung bestimmte auch die Mindestzahl der Zylinder, nämlich sechs beim Viertakt und vier beim Zweitakt. Die Füllung mit Anlaßluft mußte ja beendet sein, wenn das Auspuffventil bzw. die Auspuffschlitze öffneten, also etwa 40 bzw. 60° vor dem unteren Totpunkt. Es standen also — vom oberen Totpunkt ab gerechnet — nur etwa 140 bzw. 120° Eröffnungszeit zur Verfügung, wobei das Drehmoment in der Nähe des oberen Totpunktes sehr gering war. — Sechszylinder- Zweitaktmotoren waren natürlich wesentlich besser daran, denn die Eröffnungs- zeit brauchte erst etwa 30° nach dem oberen Totpunkt zu beginnen.
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© 1954 Springer-Verlag OHG., Berlin/Göttingen/Heidelberg
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Krug, H. (1954). Anlaßventile. In: Erfahrungen mit Schiffsdieselmotoren. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92629-7_23
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